Politik

Russland stationiert strategische Bomber auf der Krim

Lesezeit: 1 min
17.03.2015 16:37
Im Rahmen einer Militär-Übung verlegt Russland strategische Überschall-Bomber des Typs Tu-22M auf die Krim. Putin hat zudem 40.000 russische Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt und lässt sie unter Einsatz der Nordmeerflotte ein Militär-Manöver durchführen.
Russland stationiert strategische Bomber auf der Krim

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

„Strategische Überschall-Bomber Тu-22М3 werden im Zuge der Alarmübung auf die Krim verlegt werden“, zitiert das russische Staatsfernsehen Sputnik News einen Militärsprecher. Bei der Tupolew Tu-22M (Nato-Code Backfire) handelt es sich um einen noch zu Sowjetzeiten entwickelten viersitzigen Mittelstreckenbomber.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag insgesamt 40.000 Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt. Diese sollen im Nordpolarmeer ein fünftägiges Militär-Manöver durchführen (Video am Anfang des Artikels). An der Übung nehmen die Nordmeerflotte und zahlreiche Truppenverbände aus Westrussland teil, zitiert Bloomberg den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Das neue Augenmerk Russlands richte sich vor allem „nordwärts“, so der Minister. Der Schwerpunkt liegt auf der militärischen Bereitschaft in der Arktis, wo Russland seine Präsenz in den letzten Jahren erweitert hat.

Zudem sollen Kurzstreckenraketen des Typs Iskander-M in Kaliningrad stationiert werden. Kaliningrad ist eine russische Exklave, die sich zwischen Polen und Litauen und an der Ostsee befindet. Russlands baltische Flotte befindet sich ebenfalls in der Hafenstadt. Die militärischen Vorkehrungen finden im Rahmen eines umfassenden Manövers in Europa statt. Der Stationierung der Raketen im „russischen Baltikum“ kommt eine strategische Bedeutung zu, weil die Nato unter Führung der USA derzeit die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen aufrüstet und ebenfalls Manöver angekündigt hat. Am Montag hatte Kreml-Chef Wladimir Putin 40.000 russische Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt und lässt sie unter Einsatz der Nordmeerflotte ein Militär-Manöver durchführen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...