Gemischtes

Sicher überholen: Bildschirm macht Lkw „durchsichtig“

Samsung nutzt künftig seine Monitor-Technologie im Straßenverkehr. Bildschirme auf der Rückseite von Lastwagen sollen nachfolgenden Autofahrern zeigen, was vor den Lkws passiert. Dadurch sollen Überholmanöver sicherer werden.
24.06.2015 13:11
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Samsung will seine Monitor-Technologie für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einsetzen. Ein Kamera-Monitor-System für Lastwagen soll es Autofahrern erlauben, durch die Lkw „hindurchzusehen“. Dadurch sollen etwa Überholmanöver sicherer werden.

Das System des Safety Truck besteht aus einer Video-Kamera auf der Vorderseite des Lkw, die den Verkehr aus der Perspektive des Fahrers filmt. Das Bild wir als Live-Stream kabellos auf eine Monitor-Wand auf der Rückseite des Lkws übertragen. Der Fahrer hinter dem Laster hat so einen Blick auf das, was davor geschieht – er schaut sozusagen durch den Lkw hindurch. Dem Hersteller zufolge sei das Bild auf den LED-Bildschirmen auch nachts erkennbar.

Insbesondere bei Überholmanövern soll die bessere Sicht dem Fahrer bei der Entscheidung helfen, ob es sicher ist, zu überholen. Auch das Risiko von Unfällen durch plötzliches Bremsen etwa bei  Wildwechsel oder Stauenden soll verkleinert werden, da der Hintermann nicht mehr von plötzlichen Bremsmanövern überrascht wird sondern durch den Bildschirm zeitgleich mit dem Vordermann auf das Verkehrshindernis reagieren kann.

Bisher ist der Safety Truck nur ein Prototyp und wird derzeit auf argentinischen Straßen getestet. In dem südamerikanischen Land gibt es laut Statistik besonders viele Unfälle wegen Überholmanövern auf kurvigen zweispurigen Straßen, so Samsung.

Der nächste Schritt sei nun, die entsprechenden Prüfungen für die Straßenzulassung zu durchlaufen. Ob eine Straßenzulassung erfolgt hänge davon ab, ob sich die Technologie im Verkehr bewährt und sich nicht etwa als Ablenkung herausstellt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....

DWN
Politik
Politik Putins Imperium zerbröckelt: Aserbaidschan demütigt den Kreml – mit Hilfe der Türkei
10.07.2025

Aserbaidschan widersetzt sich offen Moskau, schließt russische Propagandakanäle und greift zur Verhaftung von Russen – ein Tabubruch in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Gasfeld vor Zypern könnte Europas Energiestrategie neu ausrichten
10.07.2025

Ein neues Erdgasfeld vor Zypern könnte zum Wendepunkt in Europas Energiepolitik werden.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Jahreszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise beim Mischkonzern
10.07.2025

Jetzt ist der Milliardenverlust bei der Baywa amtlich: Das Minus von 1,6 Milliarden Euro ist vor allem auf Abschreibungen bei der...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Rechnung für die Private-Equity-Branche: 79 Milliarden
10.07.2025

Donald Trumps Zollkurs und globale Kriege setzen der Private-Equity-Branche massiv zu. Was hinter dem dramatischen Kapitalschwund steckt...