Lesezeit: 1 min
16.07.2015 12:29
Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch hat in der ersten Jahreshälfte seinen Umsatz gesteigert und gleichzeitig aufgrund des starken Frankens weniger verdient.
Swatch leidet unter starkem Franken

Der starke Franken hat der Swatch Group im ersten Halbjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der weltgrößte Uhrenhersteller steigerte zwar den Umsatz, verdiente aber deutlich weniger. Für die erste Jahreshälfte 2015 weist Swatch einen um 2,2 Prozent höheren Umsatz von 4,19 Milliarden Franken (4,02 Milliarden Euro) aus. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus 3,6 Prozent betragen, teilte der schweizerische Uhrenkonzern am Donnerstag in Biel mit. Noch stärker wirkte sich die Währungssituation bei den Gewinnzahlen aus. Der Betriebsgewinn (Ebit) verringerte sich um 8,3 Prozent auf 761 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein um 19 Prozent tieferer Reingewinn von 548 Millionen Franken.

Trotz des „massiv überbewerteten Frankens“ sei Swatch gewachsen, betonte das Unternehmen. Der durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) verursachte Finanz- und Währungsschock habe die Verkaufspreise insbesondere in den Euroländern gegenüber jenen in der Schweiz aus dem Gleichgewicht gebracht. Beim Reingewinn hätten sich auch die tiefen und zum Teil negativen Zinsen ausgewirkt. Der Konzern zeigte sich dennoch zuversichtlich und erwartet „trotz des Schweizer Franken-Dilemmas ein starkes zweites Halbjahr 2015“. So würden sich die Touristenströme in Südkorea stabilisieren, nachdem das Mers-Problem verschwunden sei. Und auch bei den Verkäufen im Großraum China und anderen Regionen sei ein Wachstum zu erwarten.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...