Gemischtes

Daimler und Renault schrauben Produktions-Plan für Mexiko zurück

Die gemeinsame Pkw-Produktion von Daimler und Renault-Nissan in Mexiko wird geringer ausfallen als zuvor geplant. Das Werk in Aguascalientes werde anfänglich über eine Produktionskapazität von 230.000 Stück verfügen und 2020 rund 3.600 Mitarbeiter beschäftigen.
28.07.2015 16:52
Lesezeit: 1 min

Die im vergangenen Jahr angekündigte gemeinsame Pkw-Produktion von Daimler und Renault-Nissan in Mexiko wird zunächst geringer ausfallen als ursprünglich geplant. Das Werk in Aguascalientes werde anfänglich über eine Produktionskapazität von 230.000 Stück verfügen und 2020 rund 3.600 Mitarbeiter beschäftigen, teilten die beiden Unternehmen am Dienstag zum Start ihres Gemeinschaftsunternehmens COMPAS mit. Vor gut einem Jahr hatten Daimler und Renault-Nissan eine Produktion von rund 300.000 Kompaktwagen jährlich mit rund 5700 Beschäftigten bis 2021 angekündigt. "Wir haben die Planung weiterentwickelt und nach Effizienzen und Flexibilität geschaut", erklärte ein Daimler-Sprecher. Doch sei das nur die Startphase und der Aufbau weiterer Kapazitäten je nach Kundennachfrage möglich.

Daimler und Renault-Nissan arbeiten bereits seit 2010 zusammen, um durch die gemeinsame Produktion von Motoren, Antriebssträngen oder Plattformen die Kosten zu senken. Wie schon beim Renault-Twingo und dem Smart soll nur das Innenleben der Autos identisch sein, das Design aber unterschiedlich bleiben. In der neuen Fabrik, die am Nissan-Standort in Zentralmexiko entsteht, sollen ab 2017 Fahrzeuge der Nissan-Luxusmarke Infiniti gebaut werden. Ab 2018 soll die nächste Generation von Mercedes-Kompaktwagen der A- und B-Klasse vom Band rollen. Gemeinsam investieren Daimler und Renault-Nissan dafür eine Milliarde Dollar. Das wären nach dem aktuellen Wechselkurs zehn Prozent weniger als vor einem Jahr mit einer Milliarde Euro angekündigt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...