Finanzen

Chinas Notenbank: Weitere Anpassungen des Yuan unwahrscheinlich

Lesezeit: 1 min
17.08.2015 22:12
Die chinesische Notenbank hält einen neuerlichen Kursrutsch des Yuan für unwahrscheinlich. Die Gefahr eines Währungs-Verfalls wie in der vergangenen Woche sei „deutlich reduziert“. Zudem habe China kein Interesse an einem Währungskrieg.
Chinas Notenbank: Weitere Anpassungen des Yuan unwahrscheinlich

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die chinesische Notenbank hält nach den jüngsten Verlusten der Landeswährung Yuan einen neuerlichen Kursrutsch für unwahrscheinlich. Die Abwertung der vergangenen Woche sowie die höhere Flexibilität der Währung könnten dazu beitragen, dass die Gefahr eines ähnlichen Verfalls in der Zukunft „deutlich reduziert wird“, sagte ihr Chefvolkswirt Ma Jun am Sonntag. Der Yuan dürfte sich in der nächsten Zeit sowohl nach oben als auch nach unten bewegen. Die Notenbank selbst werde in „außergewöhnlichen Umständen“ eingreifen, um eine „exzessive Volatilität“ der Wechselkurse zu verhindern.

Ma spielte zugleich Sorgen vor einem Abwertungswettlauf herab. „China hat weder das Ziel noch die Notwendigkeit, an einem Währungskrieg teilzunehmen“, sagte er. Die chinesische Zentralbank führte vergangene Woche einen neuen Mechanismus zur Festlegung des Yuan-Kurses ein, seither orientiert sich der Referenzkurs am Schlusskurs des Vortages. Als Folge stürzte der Yuan auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren ab. Das hatte an den Finanzmärkten Sorgen ausgelöst, dass es zu einem Währungskrieg kommen könnte.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...