Eine japanische Firma hat angekündigt, 2017 die erste Roboter-Farm zu eröffnen. Baubeginn ist im kommenden Jahr. Auf der gesamten Indoor-Anlage sollen von der Aussaat über die Aufzucht und die Vertriebslogistik am Ende keinerlei Menschen mehr zum Einsatz kommen. Die Produktion von täglich 30.000 Salatköpfe soll voll autonom funktionieren, berichtet das Wall Street Journal.
Noch ist die Firma namens Spread allerdings nicht ganz so weit: Ein Aussaat-Roboter ist noch in der Entwicklung, ebenso braucht es derzeit ein menschliches Auge um zu prüfen, ob die Saat tatsächlich keimt. Allerdings sei man zuversichtlich, dass bis zum Baubeginn 2016 die Erkennungssoftware so weit sei, auch diesen Schritt maschinell zu übernehmen. Damit wäre die Landwirtschaft mit der Logistik eine der ersten Branchen, die vollautomatisch funktioniert.
Bereits heute ist die Branche hoch technologisiert. High-Tech-Traktoren und Anbau-Software überwachen längst die optimalen Reife-Bedingungen auf den Feldern und berechnen die Zeiten für Ernte und Aussaat. Entsprechend haben auch in Japan bereits mehrere Technologie-Unternehmen damit begonnen, die Landwirtschaft und den Gemüseanbau als neue Geschäftsfelder für sich zu entdecken.
Die Firma Spread, die die Roboter-Farm entwickelt, hat bereits sieben Jahre Erfahrung in der industriellen Salatproduktion und verkauft Indoor-Farm Salate bereits in tausenden japanischen Geschäften. Das Unternehmen hofft, durch die Vollautomatisierung Kosten zu sparen, so dass der Salat am Ende günstiger ist als der konventionell hergestellte. Der Geschmack bleibe dabei gleich, so die Firma.