Gemischtes

EU wurde gewarnt und hätte VW-Skandal verhindern können

Lesezeit: 1 min
13.11.2015 14:59
Die EU-Kommission soll von ihren eigenen Beamten gewarnt worden sein, nachdem ein Zulieferer die Manipulationen aufgedeckt hatte. Das meldet die WirtschaftsWoche. Doch am Ende gibt es ein hartes Dementi für den Bericht.
EU wurde gewarnt und hätte VW-Skandal verhindern können

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Update, Freitag, 13.11., 21.30 Uhr: : Der Bericht der WirtschaftsWoche wird von allen Beteiligten glaubwürdig dementiert.

AFP hatte berichtet:

Beamte der Europäischen Union haben das US-Umweltforschungsinstitut ICCT auf ihren Betrugsverdacht bei Abgasmessungen bei Volkswagen hingewiesen. „Es waren Beamte aus der EU-Administration“, sagte die Chefin der kalifornischen Umweltbehörde (Carb), Mary Nichols, der Wirtschaftswoche. Das ICCT untersuchte den Fall und leitete die Ergebnisse an die US-Umweltbehörden EPA und Carb weiter. Sie machten den Abgas-Skandal schließlich öffentlich. Die Wiwo berichtet am Freitag aus EU-Kommissionskreisen, ein Automobilzulieferer habe den damaligen EU-Industriekommissar Antonio Tajani auf die möglichen illegalen Manipulationen an der Motorsteuerung bei Abgasmessungen hingewiesen, und zwar bereits im Jahr 2011. Nach Informationen des Blatts waren es EU-Beamte, die über die Untätigkeit der EU-Kommission frustriert waren.

VW hatte im September zugeben müssen, dass in etwa elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Software eingesetzt wurde, die den Ausstoß von Stickoxiden im Testbetrieb als zu niedrig auswies. Vergangene Woche gestand das Wolfsburger Unternehmen zudem ein, dass bei vermutlich rund 800.000 seiner Autos der tatsächliche Ausstoß des klimaschädlichen Gases CO2 höher ist als angegeben.

Der International Council on Clean Transportation (ICCT) ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut mit dem Ziel, die Ökobilanz und die Energieeffizienz von Straßen-, See- und Luftverkehr zu verbessern. Letztlich sollen der Klimawandel abgemildert und die Gesundheit des Menschen geschützt werden.

 


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...