Politik

Flüchtlinge: Mindestens acht Tote bei Bootsunglück in der Ägäis

Lesezeit: 1 min
18.11.2015 00:12
In Griechenland ist es erneut zu einem Bootsunglück gekommen: Mindestens acht Flüchtlinge starben, als ihr Boot kenterte. Griechenlands Premier Alexis Tsipras will am Dienstag in die Türkei reisen, um über eine schärfere Kontrolle der Grenzen zu beraten.
Flüchtlinge: Mindestens acht Tote bei Bootsunglück in der Ägäis

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bei einem neuen Flüchtlingsunglück in der Ägäis sind in der Nacht zum Dienstag mindestens acht Einwanderer ums Leben gekommen. Sie versuchten, mit ihrem Boot von der türkischen Küste auf die griechische Insel Kos zu gelangen, wie die griechische Hafenpolizei mitteilte. Die Küstenwache habe sechs Leichen aus dem Wasser geborgen, Taucher hätten zwei weitere Leichen unter dem umgekippten Flüchtlingsboot entdeckt.

Das umgekippte Boot war in der Nacht von einem finnischen Schiff gefunden worden, das sich am Einsatz der EU-Grenzschutzagentur Frontex beteiligt. Sieben Flüchtlinge konnten gerettet werden. Sie berichteten von „drei bis fünf“ Vermissten, nach denen am Dienstagmorgen weitergesucht wurde.

Nach UN-Angaben sind in diesem Jahr bereits 806.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa gelangt, bis zu 700.000 davon trafen in Griechenland ein. Alleine zwischen der Türkei und Griechenland ertranken nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) seit Januar 512 Menschen. Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras wollte am Dienstag nach Ankara reisen, um mit der türkischen Regierung über eine schärfere Kontrolle der Grenzen zu beraten, insbesondere über einen verstärkten Kampf gegen Menschenschmuggler.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...