Politik

Russisches Kriegsschiff stoppt türkisches Fischer-Boot mit Warnschüssen

Der russische Zerstörers "Smetliwi" hat in der Ägäis ein türkisches Fischerboot mit Warnschüssen gestoppt. Das Boot hatte zuvor nicht auf Warnungen der Russen reagiert. Präsident Putin hatte einen Schießbefehl für alle Ziele ausgegeben, die russische Einheiten bedrohen.
13.12.2015 17:55
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Besatzung eines russischen Kriegsschiffs hat nach offiziellen Angaben in der Ägäis Warnschüsse abgegeben, um eine Kollision mit einen türkischen Fischerboot zu vermeiden. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte am Sonntag mit, das türkische Boot habe auf Funksignale und erste Warnungen des russischen Zerstörers "Smetliwi" nicht reagiert. Nach den Warnschüssen hab es seinen Kurs scharf geändert und den Zerstörer in rund 500 Meter Abstand passiert. Der Zwischenfall ereignete sich den Angaben zufolge am Sonntagmorgen. Das Ministerium habe den türkischen Militärattache in Moskau einbestellt.

Der Kapitän des Fischerboots, Muzaffer Geçici, sagte der Nachrichtenagentur Dogan, dass sie keinerlei Warnschüsse gehört oder beobachtet hätten. „Unsere Fahrt wurde aufgezeichnet. Wir haben die Aufzeichnungen den Behörden übergeben und werden mit unserem Fischereibetrieb fortfahren. Wir haben zwar ein Schiff in etwas weiter Ferne gesehen, doch wir hielten das Schiff für ein Nato-Schiff, zitiert Haberturk den Fischer.

Die Beziehungen zwischen Russland und der Türkei sind seit dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs gespannt. Ende November hatte die Türkei das Flugzeug in Syrien abgeschossen, weil es den türkischen Luftraum verletzt hatte.

Nach dem Zwischenfall hatte Russlands Präsident Putin die russischen Truppen angewiesen, alle Provokationen im Keim zu ersticken und im Bedrohungsfalle sofort zu schießen. 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pharmazeutische Abwanderung: Wie Europa seine Innovationskraft verloren hat – und sie zurückgewinnen kann
25.04.2025

Europas einst führende Rolle in der Pharmaforschung schwindet – während andere Regionen aufholen, drohen Abhängigkeit und...

DWN
Politik
Politik Trump deutet historischen Kompromiss an: Russland will Ukraine nicht vollständig besetzen
25.04.2025

Moskau signalisiert Rückzugsbereitschaft – wenn der Westen zentrale Forderungen erfüllt.

DWN
Finanzen
Finanzen Sozialleistungen belasten Haushalt: Staatsquote steigt erneut
25.04.2025

Höhere Ausgaben des Staates für Sozialleistungen wie Renten, Pflege- und Bürgergeld haben den Anteil der Staatsausgaben im Verhältnis...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hat Trump mit seiner Einschätzung des deutschen Überschusses recht?
25.04.2025

Trumps Zollpolitik trifft auf deutsche Überschüsse – doch die wahren Ursachen für das Handelsungleichgewicht liegen tiefer.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Crash-Gefahr an den US-Börsen: Fondsmanager warnt vor historischem Einbruch von bis zu 50 Prozent
25.04.2025

Die Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten nimmt spürbar zu. Ein renommierter Fondsmanager schlägt nun Alarm: Der US-Aktienmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...