Gemischtes

Indien: Gericht verbietet Zulassung großer Diesel-Wagen

Die Luftverschmutzung in Neu Delhi ist drastisch gestiegen. Deshalb dürfen in den kommenden Monaten keine großen Diesel-Fahrzeuge mehr zugelassen werden. Neben BMW sind auch Toyota und andere Hersteller davon betroffen.
16.12.2015 10:57
Lesezeit: 1 min

Der Oberste Gerichtshof Indiens hat für mehrere Monate die Zulassung großer Diesel-Wagen in Neu Delhi untersagt, um die Luftverschmutzung zu verringern. Das Verbot gelte für Dieselautos mit einem Hubraum von mehr als 2000 Kubikzentimetern und damit vor allem für Allradwagen und andere große Fahrzeuge von BMW, Toyota und anderen Herstellern, hieß es am Mittwoch in dem Beschluss des Obersten Richters, T.S. Thakur. Außerdem dürften Lastwagen mit Diesel-Motor, die älter als zehn Jahre seien, nicht mehr in die Stadt fahren. Indischen Medienberichten zufolge gilt das Verbot bis zum 31. März.

Anfang Dezember hatte das indische Umweltgericht die Regierung von Neu Delhi aufgefordert, endlich eine Strategie zur Eingrenzung des Smogs vorzulegen. Daraufhin verkündete die Hauptstadt eine zweiwöchige Testphase Anfang Januar 2016, in der jeweils nur Autos mit geraden oder ungeraden Kennzeichen fahren dürfen. Auf den Straßen der Metropole sind schon jetzt mehr als 8,5 Millionen Autos unterwegs, jeden Tag kommen 1400 neue Fahrzeuge dazu.

Neu Delhi gehört weltweit zu den Städten mit der stärksten Luftverschmutzung, auf einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rangiert die Stadt auf Platz eins. Im Gegensatz zu der ebenfalls unter Smog leidenden chinesischen Hauptstadt Peking gibt Neu Delhi allerdings keine Warnungen an die Bevölkerung aus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...

DWN
Politik
Politik SPD-Spitze im Umbruch: Bas spricht von historischer Verantwortung
12.05.2025

Die SPD steht nach dem desaströsen Wahlergebnis von 16,4 Prozent bei der Bundestagswahl vor einem umfassenden Neuanfang. In Berlin haben...

DWN
Politik
Politik Beamte in die Rente? SPD und Experten unterstützen Reformidee
12.05.2025

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas erhält Unterstützung aus der SPD für ihren Vorschlag, künftig auch Beamte, Selbstständige und...