Nach einem erarbeiteten Abkommens-Entwurf wurde in Paris eine Vereinbarung zur Begrenzung der Erderwärmung auf weniger als zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erzielt. Dafür sollen weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Darauf haben sich zumindest die G20-Staaten geeinigt.
Der Automobil-Analyst Ferdinand Dudenhöffer sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten zu den Auswirkungen des Zwei-Grad-Ziels auf die Autobauer VW, Daimler und BMW: „Die Abgasreinigung bei Dieselmotoren wird mit dem VW-Dieselskandal teurer werden, denn die Umweltanforderungen werden durch den Skandal strenger. Dies gilt insbesondere für die sogenannten Real Driving Emissions, die zukünftig stärker im Fokus stehen werden. Damit wird man nach dem Jahr 2022 auch durch das Zwei-Grad-Ziel stärker in die Elektromobilität gehen müssen. Der Autobauer Tesla hat gezeigt, dass man reine Elektroautos alltagstauglich gestalten kann. Ich bin davon überzeugt, dass dies eine Chance für die deutsche Autoindustrie ist.“
Negative wirtschaftliche Folgen hätten die Autobauer nicht zu befürchten. Dudenhöffer: „Natürlich kann es passieren, dass die Autobauer aufgrund des Zwei-Grad-Ziels zunächst meckern. Doch sie werden die Profiteure sein, weil sie zwangsläufig auf Innovationen setzen müssen. Die Autobauer können schließlich mit der Reduzierung der Emissionen Geld verdienen. Die Innovationen im Bereich der Elektroautos führen zu einer Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autobauer. Dies führt zur Sicherung des Standorts Deutschland.“
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