Politik

Logistik-Verkauf soll Linde 800 Millionen Euro bringen

Lesezeit: 1 min
08.01.2016 00:13
Linde hat Morgan Stanley mit dem Verkauf der Kühl-Logistik-Sparte beauftragt. Der Bereich zählt nicht mehr zum Kerngeschäft.
Logistik-Verkauf soll Linde 800 Millionen Euro bringen

Der Industriegasekonzern Linde bringt den Verkauf seiner Kühllogistik-Tochter Gist auf den Weg. Die Münchner hätten die US-Investmentbank Morgan Stanley damit beauftragt, einen Abnehmer für das Geschäftsfeld zu finden, das mit rund 5.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 570 Millionen Euro erwirtschaftet, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Linde hoffe auf einen Erlös von mehr als 600 Millionen Pfund (810 Millionen Euro), sagte ein Insider. Der neue Linde-Chef Wolfgang Büchele hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, er zähle Gist nicht mehr zum Kerngeschäft des Unternehmens, das sich immer mehr auf Industriegase und den dazugehörigen Anlagenbau konzentriert.

Gist liefert gekühlte Nahrungsmittel und Getränke vor allem in Großbritannien, zu den größten Kunden zählt die Kaufhauskette Marks & Spencer. Ende Januar sollten die ersten Informationsprospekte an Interessenten verschickt werden, sagten die Insider. Erste Angebote werden für Ende Februar erwartet. Als Bieter gelten Logistiker wie die Deutsche Post, UPS, Kuehne+Nagel, Imperial sowie üblicherweise Finanzinvestoren.

Linde erklärte, es gebe keine neuen Entwicklungen in der Sache. Morgan Stanley lehnte eine Stellungnahme zu den Angaben ab.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Habeck sieht großes Potenzial in umstrittener CO2-Einlagerung
24.04.2024

Die Technologie "Carbon Capture and Storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung) ist in Deutschland ein umstrittenes Thema. Inzwischen gibt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Lieferkettengesetz: Die neuen Regelungen und ihre Folgen
24.04.2024

Nach langem Ringen gibt es einen offensichtlich mehrheitsfähigen Kompromiss für ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz. Das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Turbo: Elon Musk beschleunigt Pläne für günstige Modelle - doch ein Produkt wird viel wichtiger
24.04.2024

Tesla macht Tempo: Elon Musk verspricht, die günstigeren Modelle schneller als erwartet zu realisieren. Damit reagiert der Tesla-Chef auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Die Vor- und Nachteile von Krediten: Was Anleger wissen müssen
24.04.2024

Kredite können eine wertvolle finanzielle Unterstützung bieten, bringen jedoch auch Risiken mit sich. Was sind die Vor- und Nachteile und...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...