Finanzen

Börsen in Asien melden Verluste

Die Börsenplätze in Fernost haben am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Der japanische Nikkei-Index gab um über 3 Prozent nach, während die Börse in Schanghai etwa 0,4 Prozent tiefer aus dem Handel ging. Als einen wichtigen Grund für die Verkäufe gaben Beobachter die weiterhin schwachen Ölpreise an.
03.02.2016 11:16
Lesezeit: 1 min

Die Börsen in Asien haben am Mittwoch tiefer geschlossen. Anleger setzten nicht mehr darauf, dass das Überangebot an Öl durch Produktionskürzungen in den Griff zu bekommen sei, lautete eine Erklärung für die Verluste. „Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sich die Lage am Öl-Markt bessert“, sagte Shuji Shirota von HSBC in Tokio. In vielen Schwellenländern nehme die Nachfrage ab. Zugleich säßen die USA als größter Abnehmer auf riesigen Öl-Vorräten. Zuvor hatte der Ölpreis die US-Märkte belastet. Der Preis für Öl ist den vergangenen 18 Monaten um etwa 70 Prozent gesunken.

In Tokio büßte der Nikkei-Index 3,2 Prozent ein und fiel auf 17.191 Punkte. Investoren rechneten vorerst nicht mehr damit, dass die Notenbank weitere Schritte zur Stimulierung der Wirtschaft einleitet. Nachdem die japanische Zentralbank vergangene Woche überraschend Negativzinsen eingeführt hatte, hatte dies vorübergehend für Auftrieb am Aktienmarkt gesorgt.

In China nahmen Investoren nach dem Kursplus am Tag zuvor Gewinne mit. Die Börse in Shanghai gab um 0,4 Prozent nach, ebenso der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen. Gegen die schlechte Stimmung kamen selbst positive Nachrichten aus Chinas Dienstleistungssektor nicht an. In Hongkong gaben die Kurse mehr als zwei Prozent nach. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag 1,8 Prozent im Minus.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...