Politik

Rocket Internet kauft Wandelanleihen zurück

Lesezeit: 1 min
15.02.2016 10:48
Rocket Internet hilft mit einem Anleihen-Rückkauf seiner unter Druck geratenen Aktie. Für bis zu 150 Millionen Euro sollen Wandelanleihen zurückgekauft werden. Zuvor hatte sich Rocket Internet aus mehreren Märkten zurückgezogen.
Rocket Internet kauft Wandelanleihen zurück

Rocket Internet hilft mit einem Anleihenrückkauf seiner unter Druck geratenen Aktie auf die Sprünge. Der Konzern nutzt das Geld aus dem Verkauf mehrerer Essenslieferdienste, um Wandelanleihen für bis zu 150 Millionen Euro zurückzukaufen, wie die Startup-Schmiede am Montag mitteilte. Dadurch könne Rocket Internet die Zinskosten reduzieren. Zudem verringere sich das Verwässerungsrisiko der Aktionäre.

An der Frankfurter Börse schoss die Rocket-Internet-Aktie am Montag um bis 13,7 Prozent auf 21,75 Euro in die Höhe. Sie ist damit aber immer noch weit entfernt vom Ausgabepreis von 42,50 Euro beim Börsengang.

Anfang Februar hatte sich Rocket Internet angesichts des scharfen Wettbewerbs mit seinen Essenslieferdiensten aus mehreren Märkten zurückgezogen. Firmen in Spanien und Italien sowie die Foodpanda-Töchter in Brasilien und Mexiko wurden für 125 Millionen Euro an den britischen Mitbewerber JustEat verkauft.

Das Geld nutzt die Start-up-Schmiede nun, um einen Teil seiner Wandelanleihen zurückzukaufen. Im Sommer 2015 hatte der Konzern durch die Ausgabe der 2022 fälligen Bonds 550 Millionen Euro eingesammelt. Sie sind mit drei Prozent verzinst. Die Rocket-Internet-Aktie müsste auf rund 47 Euro steigen, damit der Tausch in Aktien für die Anleihegläubiger attraktiv wäre. Tauschen alle Zeichner der Anleihe, müsste Rocket Internet beim bislang ausstehenden Anleihevolumen sein Kapital um mehr als sechs Prozent aufstocken.

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...