Politik

Nach Arbeit für Merkel: Pofalla verdient als Bahn-Vorstand 680.000 Euro

Für Ronald Profalla hat sich der Wechsel in den Lobbyismus gelohnt: Der frühere Merkel-Vertraute verdient beim Staatskonzern Deutsche Bahn ein ausgesprochen üppiges Gehalt. Seine Aufgabe: Er soll auf die Bundesregierung im Sinn der Bahn Einfluss nehmen.
10.03.2016 14:15
Lesezeit: 1 min

Der ehemalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla bezieht als neuer Bahnvorstand ein rechnerisches Jahresgehalt in Höhe von 679.200 Euro. Weil Pofalla erst im August Bahn-Vorstand wurde, werden ihm für 2015 anteilig 283.000 Euro Vorstandsgehalt ausgezahlt. Das geht aus dem noch unveröffentlichten Geschäftsbericht des Staatskonzerns hervor, den die "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) einsehen konnte. Der Bericht wird in der kommenden Woche in Berlin vorgestellt.

Pofalla verantwortet bei der Bahn das Ressort Wirtschaft, Recht und Regulierung. Für Bahn-Chef Rüdiger Grube weist die Bahn in ihrem Geschäftsbericht Gesamtbezüge in Höhe von 1,44 Millionen Euro aus. Neben den genannten Zahlungen stellt die die Bahn für ihre Vorstände noch weitere Gelder für langfristige Leistungsanreize und Altersrückstellungen zurück - in Pofallas Fall 2015 im Wert von 38.000 Euro. Die höchste Gesamtvergütung im Bahnvorstand bekam für das Jahr 2015 mit 3,3 Millionen Euro der im Juli ausgeschiedene ehemalige Compliance-Vorstand Gerd Becht.

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