Finanzen

Dax startet mit Verlusten, Handel in Asien schwach

Lesezeit: 1 min
24.03.2016 09:31
Der Dax startete am Donnerstag mit Verlusten in den Handelstag. Die meisten asiatischen Börsen und auch die Wall Street hatten zuvor ebenfalls im negativen Bereich geschlossen. Im TecDax standen Aktien des Mobilfunkanbieters Drillisch im Fokus.
Dax startet mit Verlusten, Handel in Asien schwach
Der japanische Nikkei in der 5-Tage-Sicht. (Grafik: ariva.de)

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Schwache Vorgaben haben am Gründonnerstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der Dax fiel in den Anfangsminuten um 0,8 Prozent auf 9938 Punkte. Am Mittwoch hatte er erstmals seit Anfang Januar wieder über der psychologisch und charttechnisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke geschlossen. Allerdings war es nach Handelsschluss in Europa in New York mit den Kursen bergab gegangen. Und auch in Asien gaben die Börsen meist nach. „So kurz vor dem langen Wochenende wird niemand zu viel riskieren wollen“, sagte ein Händler. „Daher nehmen einige lieber ihre Gewinne mit.“

Im TecDax fielen die Aktien von Drillisch um sieben Prozent. Der Mobilfunkanbieter hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Gewinn gesteigert. Chef Paschalis Choulidis legte aber aus privaten Gründen sein Mandat als Sprecher des Vorstands nieder. Das sei eine Überraschung, die dem Markt gar nicht gefalle, sagte ein Börsianer.

Die Aussichten auf mehr als eine Zinsanhebung im laufenden Jahr haben dem Dollar weiteren Aufwind verschafft und die Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten am Donnerstag getrübt. Die US-Währung legte den fünften Tag in Folge zu, und die meisten Börsen in Fernost verbrachten den Handelstag im negativen Bereich. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, hatte zuvor wie bereits andere Fed-Vertreter angedeutet, dass die US-Notenbank Fed mindestens zwei Zinserhöhungen vornehmen könnte, die erste schon im April.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei -Index 0,64 Prozent im Minus bei 16.892 Punkten. Der breiter aufgestellte Topix-Index verlor 0,7 Prozent auf 1354 Punkte. Zu den Verlierern gehörten die Handelshäuser Mitsui und Mitsubishi. Beide müssen sich Berichten zufolge erstmals in ihrer Geschichte auf Netto-Verluste im Geschäftsjahr gefasst machen. Mitsui-Aktien gaben mehr als sieben Prozent nach, Mitsubishi-Titel verloren rund vier Prozent.

In China schlossen die wichtigsten Indizes ebenfalls im Minus. Der CSI300 verlor 1,7 Prozent, der Schanghai Composite 1,6 Prozent. Zuvor hatten Staatsmedien berichtet, dass 35 Brokerhäuser nach längerer Pause wieder das Geschäft mit Leerverkäufen aufgenommen hätten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab 1,28 Prozent ab.

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