Die weltgrößte Schiffs-Reederei Maersk berichtete vor drei Monaten, dass die Nachfrage nach dem Transport von Gütern wesentlich geringer gewesen ist als erwartet – insbesondere in den Schwellenländern, berichtet oilprice.org. Eine Erholung ist nicht in Sicht. Stattdessen geht Maersk-Chef Nils Andersen in Erwartung eines neuen Ölpreis-Crashs von einer weiteren Verschlechterung der Auftragslage aus.
„Es ist schlimmer als im Jahr 2008. Der Ölpreis ist genauso niedrig wie in den Jahren 2008 bis 2009. Und es sieht nicht danach aus, dass er sich erholen wird. Die Frachtraten sind niedriger. Die äußeren Bedingungen sind viel schlimmer als zuvor, aber wir sind besser vorbereitet“, zitiert die Financial Times Andersen. Die Aussichten für die Reederei sind schlecht, der Welthandel hat inzwischen merklich an Schwung verloren. Der internationale Containerhandel befindet sich ohnehin schon seit längerem in einer Krise.
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres erwirtschaftete Maersk einen Nettoverlust von 2,5 Milliarden Dollar. Hintergrund seien Abschreibungen im Ölgeschäft in ungefähr derselben Höhe. Im Gesamtjahr 2015 ließen der Ölpreisverfall und die Abkühlung des Welthandels den Nettogewinn um etwa 80 Prozent auf 925 Millionen Dollar einbrechen.
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