Finanzen

Chinesen kaufen deutschen Nordsee-Windpark

Der chinesische Energiekonzern China Three Gorges übernimmt den deutschen Nordsee-Windpark Meerwind. Der Vertrag ist während der gegenwärtigen China-Reise von Bundeskanzlerin Merkel unterzeichnet worden. Meerwind ist einer der größten deutschen Windparks.
14.06.2016 01:24
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Chinas größter Wasserkraftkonzern China Three Gorges übernimmt den deutschen Nordsee-Windpark Meerwind. Das teilte der Windpark-Eigentümer Blackstone am Montag der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mit. Die Vereinbarung sei in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel in China unterzeichnet worden. Reuters hatte vergangene Woche von Insidern erfahren, dass die Chinesen exklusive Gespräche mit Blackstone führten. Bei der Transaktion gehe es um ein Volumen von rund 1,6 Milliarden Euro.

Meerwind ist einer der größten Windparks vor der deutschen Nordsee-Küste und gehört WindMW, an dem die Beteiligungsfirma Blackstone 80 Prozent besitzt. Die restlichen Anteile hält der deutsche Windprojekte-Entwickler Windland Energieerzeugungs GmbH. WindMW-Manager Jens Assheuer kündigte an, mit China Three Gorges weltweit Ökoenergie-Projekte entwickeln zu wollen.

Der 2014 fertig gestellte Windpark Meerwind befindet sich 23 Kilometer nördlich der Insel Helgoland und produziert mit einer installierten Leistung von 288 Megawatt (MW) Strom für bis zu 360.000 Haushalte. China Three Gorges betreibt ein riesiges Wasserkraftwerk an der Drei-Schluchten-Talsperre am chinesischen Fluss Yangtse und will sein Geschäft den Insidern zufolge in der Wind- und Solarbranche in anderen Ländern ausbauen.

An Meerwind interessiert war Insidern zufolge auch der Versicherungsriese Allianz und die Anlagesparte der Münchener Rück, MEAG. Den Hut in den Ring hätten zudem auch der australische Infrastruktur-Investor Macquarie geworfen.

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...