Finanzen

Technologie-Konzern Cisco will tausende Stellen streichen

Der amerikanische Technologiekonzern Cisco plant offenbar, bis zu einem Fünftel seiner Belegschaft abzubauen. Davon wären rund 14.000 Mitarbeiter weltweit betroffen. Beobachtern zufolge kann Cisco als Gradmesser für die Entwicklung der gesamten US-Wirtschaft dienen.
18.08.2016 11:56
Lesezeit: 1 min
Technologie-Konzern Cisco will tausende Stellen streichen
Selbst in den Krisen von 2001 und 2009 wurden nicht so viele Arbeitsplätze abgebaut wie derzeit. (Grafik: Zerohedge)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der US-Netzwerkspezialist Cisco Systems setzt einem Medienbericht zufolge zum Kahlschlag an. Rund 5.500 Stellen sollen gestrichen werden, wie die Technologie-Seite CRN unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld der Firma berichtete. Der Konzern aus San Jose in Kalifornien werde die Kürzungen wohl in den nächsten Wochen verkünden.

Cisco Systems - unter anderem Anbieter von Routern und Server-Dienstleistungen - wollte sich zunächst nicht zu den Informationen äußern. Das Unternehmen will am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA seine aktuelle Quartalsbilanz vorlegen.

Bezüglich der Gründe für den Stellenabbau zitiert der Finanzblog Zerohedge zitiert eine Quelle aus dem Umfeld des Unternehmens. Demzufolge würden die Kompetenzen vieler Mitarbeiter nicht mehr zur Firmenstrategie passen. Cisco versuche, sein Engagement im Bereich der Computer-Hardware zurückzufahren und sich stattdessen auf digitale Dienstleistungen zu fokussieren. „Sie brauchen andere Kompetenzen für die angestrebte Software-Zukunft als sie bislang haben. Theoretisch könnte der Zielmarkt für Cisco viel größer und die Gewinnspannen höher sein, aber die Transformation wird dauern.“

Zerohedge schreibt, dass Firmen wie Cisco als gute Indikatoren für die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft dienen, weil sie die Realwirtschaft mit der digitalen Hochtechnologie verbinden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Politik
Politik Bundestag stimmt über Verfassungsrichter ab – Politische Debatte um Mehrheiten
08.07.2025

Im Bundestag steht eine wichtige Entscheidung an: Drei Kandidatinnen und Kandidaten für das Bundesverfassungsgericht sollen gewählt...

DWN
Technologie
Technologie Wettlauf der Supermächte: Wer gewinnt das Milliarden-Quantenrennen?
08.07.2025

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft – und könnten bestehende Sicherheitsstrukturen weltweit aushebeln. Der...

DWN
Politik
Politik Recht auf Schutz: Gericht bestätigt Anspruch afghanischer Familie auf Visa
08.07.2025

Trotz der Einstellung des Bundesaufnahmeprogramms für gefährdete Afghanen hat das Verwaltungsgericht Berlin eine klare Entscheidung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Urlaub wird teurer: Flugkosten steigen auch bei Billig-Airlines
08.07.2025

Fliegen vom deutschen Flughafen ist deutlich kostspieliger geworden – und das nicht nur bei klassischen Airlines. Auch...

DWN
Politik
Politik Haushaltsstreit 2025: Klingbeils Pläne, Kritik und offene Milliardenlücken
08.07.2025

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat den Haushaltsentwurf für 2025 und die Finanzplanung bis 2029 in den Bundestag eingebracht....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Konzern behauptet Spitzenposition im deutschen E-Auto-Markt
08.07.2025

Der VW-Konzern setzt im deutschen E-Auto-Markt neue Maßstäbe. Die aktuellen Zahlen zeigen eine eindrucksvolle Entwicklung – doch der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China frisst Europas Industrie und niemand wehrt sich
08.07.2025

Chinas Staatskonzerne zerlegen Europas Industrie Stück für Stück – doch Berlin, Brüssel und Paris liefern nur leere Worte. Während...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dow schließt Chemieanlagen: Was das für Deutschland bedeutet
07.07.2025

Der US-Konzern Dow zieht sich teilweise aus Mitteldeutschland zurück – und das hat Folgen. Standorte in Sachsen und Sachsen-Anhalt...