Technologie

Telefonate: Zeigefinger macht Kopfhörer überflüssig

Mit dem Handy am Ohr telefonieren immer weniger. Viele schalten den Lautsprecher ein oder nutzen ein Headset. Ein neuartiges Armband will nun aber den Zeigefinger zum Lautsprecher machen.
20.10.2016 13:34
Lesezeit: 1 min

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Die Art, wie wir telefonieren, hat sich seit der Entwicklung der Handys stark verändert. Nachdem ein schnurloses Telefon uns nicht mehr auf den Hocker im Flur festgenagelt hat, erlaubte uns das Handy, auch überall auf der Straße, in Fußgängerzonen, auf Hoher See und in den Bergen zu telefonieren. Nun könnte sich die Art, wie wir Anrufer hören, ändern. Sgnl heißt ein neues Armband, das Headsets und Handys am Ohr verschwinden lassen will.

Dank der sogenannten Body Conduction Unit soll zukünftig der Zeigefinger am Ohr zum Telefonieren genügen. Dieses System verwandelt Audiosignale in Vibrationen und gibt diese über eine runde Gummifläche an den Zeigefingerknochen ab. Liegt der Zeigefinger am Ohrknochen, fungiert dieser dank der neuen Technik wie ein Lautsprecher.

Erhält der Besitzer einen Anruf oder eine SMS, sendet das Smartphone via Bluetooth ein Vibrationssignal. Mit einem einfachen Fingertipp kann das Telefonat dann angenommen werden. Lästiges Handysuchen oder Kopfhörer werden überflüssig. Selbst in sehr lauten Umgebungen soll das System funktionieren. Dem koreanischen Unternehmen zufolge werden durch Sgnl nicht nur die Stimmen übertragen, es werden auch Hintergrundgeräusche herausgefiltert.

Dadurch, dass die Stimme über den Zeigefinger nur im eigenen Ohr zu hören ist, können Gespräche von anderen im Raum nicht mitgehört werden. 7 Tage Standby-Zeit und 4-Stunden-Gespräche soll der Akku ermöglichen. Über ein USB-Kabel wird das Armband innerhalb einer Stunde vollgeladen. Sgnl kann mit und ohne Uhr getragen werden.

Um das Wearable produzieren zu können, wurde eigens eine Kickstarter-Kampagne gestartet. Die gewünschten 50.000 Dollar hat das Unternehmen bereits vor Ablauf der Kampagne erreicht. 17 Tage läuft diese noch. Bisher wurden mehr als 929.000 Dollar eingesammelt.

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