Finanzen

EZB fordert scharfe Gesetze gegen Bitcoin

Die EZB geht gegen die Digitalwährung Bitcoin vor. Sie fordert von der EU-Kommission, geplante Gesetze zu virtuellen Währungen deutlich zu verschärfen.
22.10.2016 03:07
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Zentralbank verstärkt den Druck gegen alternative Währungen wie die Digitalwährung Bitcoin. In einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme forderte sie die EU-Kommission auf, geplante Gesetze zu Digitalwährungen wie Bitcoin zu verschärfen, berichtet der englischsprachige Dienst von Reuters.

Offenbar befürchtet die Notenbank, dass sie eines Tages die Kontrolle über die Geldmenge in der Eurozone verlieren könnte, falls sich die alternativen Währungen durchsetzen. „Die Abhängigkeit der Marktakteure von virtuellen Währungen könnte, falls diese in Zukunft häufiger verwendet werden, die Kontrolle der Zentralbank über das Geldangebot beeinträchtigen. Deshalb sollten die Justizorgane der EU die Verwendung virtueller Währungen nicht weiter fördern“, heißt es in dem Papier.

Die in Bearbeitung befindlichen Gesetze der EU-Kommission sehen vor, die Nutzung von Digitalwährungen hinsichtlich der Terrorbekämpfung zu verschärfen – etwa durch die Feststellung der Identität von Nutzern, die Bitcoin in „echte“ Währungen tauschen. Diese Vorgaben seien nicht genug, kritisiert die EZB, weil sie sich nicht auf den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen mit Bitcoin anwenden ließen. „Solche Transaktionen würden von den Vorschlägen der Kommission nicht abgedeckt und könnten für illegale Aktivitäten genutzt werden“, schreibt die EZB.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....