Politik

Clintons Wahlkampfleiter machte gute Geschäfte mit Russland

Der Wahlkampfleiter Podesta von Hillary Clinton hat laut Wikileaks Anteile an einer Unternehmen, in die ein russischer Staatsfonds investiert hat. Als die Öffentlichkeit von der Sache Wind bekam, übertrug Podesta die Anteile seiner Tochter.
26.10.2016 00:00
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Gehackte E-Mails der Enthüllungsplattform Wikileaks zeigen, dass der Wahlkampfleiter der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton, John Podesta, im Vorstand einer Firma saß, welche mehrere Millionen US-Dollar von einem russischen Staatsfonds angenommen hatte.

Zwei Monate, nachdem Podesta in den Vorstand kam, gab das russische Unternehmen Rusnano bekannt, dass sie bis zu einer Milliarde Rubel – etwa 35 Millionen Dollar – in Joule investieren werde. Dies entspricht etwa einem Fünftel aller Gelder, die Joule zwischen 2007 und 2013 einsammeln konnte.

Nachdem die Öffentlichkeit von dem Deal Wind bekommen hatte, soll Podesta seine Aktien an dem Unternehmen Joule Unlimited inzwischen an seine Kinder weitergegeben haben. Wie die East Bay Times meldet, habe Podestas Tochter Megan Rouse 25.000 der insgesamt 75.000 Aktien von Joule Unlimited erhalten, über die John Podesta verfügte. Die restlichen 50.000 Aktien sind offenbar an weitere erwachsene Kinder Podestas übergeben worden.

Podesta soll zudem den Top-Lobbyisten Jim Davidson aus Washington gebeten haben, die Kandidatur seiner Tochter für einen Platz im Schulvorstand der kalifornischen Kleinstadt Dublin zu unterstützen, in welchen sie im Jahr 2014 gewählt wurde. „Während Sie wahrscheinlich nicht allzu viel mit dem Wahlkampf der Schulvorstände in Kalifornien anfangen können, so hoffen wir doch, dass Sie ihre Kandidatur unterstützen können – auch auf dem niedrigsten Level – weil sie eine Karriere als gewählte Beamtin anstrebt“, schrieb Podesta in einer E-Mail. Davidson sagte daraufhin seine Unterstützung zu: „Ich werde dort sein. Ich habe einen Empfang bei Nancy Pelosi und werde danach vorbeischauen.“

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Zinssenkung: Drückt Fed-Chef Powell den Notrufknopf?
21.04.2025

Das Risiko, dass im Finanzsystem etwas ausbrennt, wächst zunehmend. Sollte dies eintreten, könnte die US-Notenbank gezwungen sein, eine...

DWN
Panorama
Panorama Vererbter Reichtum: Der jüngste Milliardär der Welt ist ein 19-jähriger Deutscher
21.04.2025

In der Regel dauert es viele Jahre, oft Jahrzehnte, bis Menschen ein Milliardenvermögen aufbauen – meist durch harte Arbeit,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Personalbeschaffung: So erkennen Sie Lügen im Vorstellungsgespräch
21.04.2025

Fast jeder vierte Bewerber schummelt im Lebenslauf oder beim Vorstellungsgespräch – die Dunkelziffer könnte noch höher sein....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU investiert Milliarden in eigene KI-Gigafabriken: Brüssel will Abhängigkeit von US-Datenmonopolen beenden
21.04.2025

Die Europäische Kommission plant eine industriepolitische Offensive von historischer Dimension: Mit bis zu 20 Milliarden Euro sollen...

DWN
Politik
Politik Tech-Milliardäre planen libertäre Parallelstadt – und haben Grönland im Visier
21.04.2025

US-Tech-Milliardäre planen eine eigene Stadt – mit Grönland als möglichem Standort. Hinter dem Projekt stehen Namen wie Peter Thiel...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lohntransparenz: geheimes Gehalt - das letzte große Tabu?
21.04.2025

Ein dänischer Berater teilt sein Gehalt auf LinkedIn – und löst eine Welle an Reaktionen aus. Warum bleibt das Thema Gehalt in Europa...

DWN
Panorama
Panorama Die bestbezahlten Bank-CEOs in Europa: Auf der Liste steht ein Deutscher
21.04.2025

Im Jahr 2024 war Sergio Ermotti, CEO von UBS, der bestbezahlte Bank-CEO Europas mit einem Gesamteinkommen von 15,6 Millionen Euro. Auf der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...