Donald Trump bleibt das Feindbild für zahlreiche Demonstranten in den USA: Den dritten Tag in Folge haben in den USA Tausende gegen die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten protestiert. Mit Einbruch der Dunkelheit gingen am Freitag Trump-Gegner unter anderem in Miami, Atlanta, Philadelphia, New York und San Francisco auf die Straßen.
Anti-#Trump protesters gather for third night throughout U.S., one shot in #Portland t.co/L9UlEdwsNa pic.twitter.com/hV7hbmWi05— Jeffrey Guterman (@JeffreyGuterman) November 12, 2016
In Miami marschierten mehrere Tausend Demonstranten durch die Innenstadt. Einige Hundert Teilnehmer blockierten eine Schnellstraße. In New York gab es unter anderem eine Versammlung vor dem Trump Tower, dem Wohnsitz des 70-Jährigen. Am Freitag gab es keine Berichte über Gewalt oder Festnahmen bei den Demonstrationen. Am Donnerstag war dagegen die Polizei in Portland im Westküsten-Staat Oregon mit Pfefferspray und Gummigeschossen gegen die teilweise heftig randalierenden vorgegangen, nachdem Fensterscheiben eingeworfen und Autos beschädigt worden waren.
In Portland ist in der Nacht zum Samstag eine Person angeschossen worden. Die Polizei rief die Demonstranten auf, das Gebiet im Zentrum der Stadt im Bundesstaat Oregon an der Westküste der USA zu verlassen. Zudem suchte die Polizei Zeugen des Vorfalls. Sie sucht aber auch Randalierer, die offenkundig schwere Sachschäden verursacht haben:
Can You IDME? Riot Vandalism Suspect t.co/8czB0JiySm #CanYouIDME pic.twitter.com/HPUibVATYl— Portland Police (@PortlandPolice) November 12, 2016
Zuvor war sie wie bereits in der Nacht auf Freitag mit Pfefferspray und Blendgranaten gegen die Demonstranten vorgegangen. Diese hatten Straßen blockiert und mit Gegenständen nach den Polizisten geworfen. Am Donnerstag wurden mindestens 26 Personen festgenommen, nachdem Fensterscheiben eingeworfen und Autos beschädigt worden waren. In Los Angeles kam es zu 185 Festnahmen.
Bei einer Demo in Oakland war es schweren Verwüstungen der Innenstadt durch Randalierer und Anarchisten gekommen.
Für das Wochenende sind weitere Proteste geplant. Am Samstag wollen Trump-Gegner unter anderem in New York und Los Angeles demonstrieren. Organisatoren sagten, sie hätten einen langen Atem.
Es ist unklar, wer die Demonstrationen finanziert. Bei einer Demo in Balimore war laut der Finanzwebsite StockBoardAsset unter anderen Funktionäre von der Open Society und BlackLifeMatters anwesend gewesen.
Die Polizei in Charlotte gab an, dass 70 Prozent der verhafteten Randalierer nicht aus dem Bundesstaat North Carolina kamen, sondern von außen angereist waren. Das berichtet CNN.
Beide Organisationen werden unter anderem von George Soros finanziert. Soros unterstützt weltwelt Bewegungen, die sich für eine Weiterentwicklung der Demokratie einsetzen. Im US-Wahlkampf waren erstmals Soros-Organisationen im größeren Stil in den USA selbst zum Einsatz gekommen.
Zur Amtseinführung von Trump am 20. Januar wollten Zehntausende ihre Wut auf den Immobilien-Milliardär zum Ausdruck bringen, sagte Walter Smolarek, einer der Organisatoren der geplanten Veranstaltung. Am 21. Januar wollen zehntausende Frauen an einem "Million Women March" in Washington teilnehmen.