Politik

US-Behörde ermittelt gegen Volkswagen wegen Daten-Vernichtung

Neues Ungemach für VW: Die US-Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen den Konzern wegen dem möglichen Vernichtung von Daten.
12.11.2016 00:48
Lesezeit: 1 min

Volkswagen unter Druck: Die US-Wettbewerbsbehörde FTC ermittelt laut Reuters gegen Volkswagen wegen des möglicherweise absichtlichen Löschens von wichtigen Daten im Abgasskandal. Ein im August befragter VW-Mitarbeiter habe 250 Fragen nicht beantworten können, hieß es in Gerichtsdokumenten, die am späten Donnerstag eingereicht wurden. Deshalb will die FTC nun die Zustimmung des Gerichts für die Befragung eines weiteren VW-Mitarbeiters.

Eine VW-Sprecherin in den USA erklärte, dass VW weiterhin mit den Behörden zusammenarbeite.

Den Gerichtsdokumenten zufolge ermittelt die Behörde wegen der Vorwürfe bereits seit März. Damals hatte ein entlassener VW-Mitarbeiter eine Klage gegen den Autobauer eingereicht. Er warf dem Konzern vor, ihn im Dezember 2015 entlassen zu haben, weil er nicht bereit gewesen sei, wichtige Daten zu löschen. Die Klage wurde im Juni beigelegt und der Ex-Mitarbeiter erklärte sich bereit, mit der interner Untersuchung von VW zusammenzuarbeiten.

In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen VW-Mitarbeiter wegen seiner Rolle bei der Löschung von Daten, wie im Juni bekanntwurde. Er soll anderen VW-Mitarbeitern im August 2015 verklausuliert Hinweise gegeben haben, den Dieselskandal betreffende Daten zu löschen oder zumindest zu entfernen. VW hatte im September 2015 zugegeben, in den USA eine illegale Software installiert zu haben, um Diesel-Emissionswerte zu manipulieren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...