Finanzen

WhatsApp macht Videoanrufe möglich

Gerüchte über Videoanrufe bei WhatsApp gab es schon lange. Jetzt soll die Funktion in den nächsten Tagen für alle Nutzer verfügbar sein.
15.11.2016 14:20
Lesezeit: 1 min

WhatsApp baut sein Angebot mit Videoanrufen aus, berichtet die dpa. Seit Dienstag sollen alle Nutzer „in den kommenden Tagen“ schrittweise den Zugang zur neuen Funktion bekommen, wie WhatsApp in einem Blogeintrag mitteilte.

Alle Videotelefonate würden mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, hieß es. Damit wären sie nur auf den Geräten der beteiligten Nutzer sichtbar und blieben auch für WhatsApp selbst unkenntlich.

Verfügbar ist die neue Funktion auf Telefonen mit dem Google-Betriebssystem Android, Apples iPhones und Microsofts Windows Phone.

WhatsApp hat mehr als eine Milliarde Nutzer und hat für viele auch in Deutschland die SMS abgelöst. Danach ermöglichte WhatsApp, über die Anwendung zu telefonieren. Über eine Videotelefonie-Funktion von WhatsApp wurde schon seit längerer Zeit spekuliert. Facebooks andere App in dem Markt - der Facebook Messenger - hat sie bereits. Hier wird allerdings auf Komplett-Verschlüsselung verzichtet.

Der Wettbewerb bei Apps für Videotelefonie nimmt damit weiter zu. Neben Pionieren wie Skype, das inzwischen zu Microsoft gehört, setzt Apple auf seinen Geräten auf den Dienst FaceTime und Google startete jüngst die App Duo. Der auf Verschlüsselung spezialisierte Messenger Wire führte Videoanrufe bereits im Frühjahr ein.

WhatsApp, das neben Deutschland auch in Entwicklungs- und Schwellenländern stark ist, will mit einem übergreifenden Ansatz punkten. «Wir möchten diese Funktion für alle Menschen verfügbar machen, nicht nur für diejenigen, die es sich leisten können, teure neue Telefone zu kaufen, oder die in Ländern mit den besten Mobilfunknetzen leben», hieß es in dem Blogeintrag.

Der Dienst stand zuletzt in den Schlagzeilen wegen der Ankündigung, einige Nutzerdaten wie die Telefonnummer mit Facebook zu teilen, um die Dienste des weltgrößten Online-Netzwerks zu verbessern. Nach Einwänden von Datenschützern wurde die Weitergabe und Verwendung der Informationen in Europa vorläufig auf Eis gelegt. Facebook hatte WhatsApp vor etwa zwei Jahren für rund 22 Milliarden Dollar gekauft.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Slowenien verliert Glanz: Deutsche Firmen zweifeln am Standort
17.06.2025

Deutschlands Wirtschaft verliert das Vertrauen in Slowenien: Hohe Kosten, politische Unsicherheit und Reformstau treiben Firmen in Richtung...

DWN
Technologie
Technologie Starlink gegen den Rest der Welt: Wem gehört der Orbit?
17.06.2025

Während Elon Musk mit Starlink das All kolonisiert, stolpern Amazon, China und Europa hinterher. Geht es im neuen Weltraumrennen wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber bricht aus! Folgt nun eine Rallye bis 50 USD?
17.06.2025

Anfang Juni hat der Silberpreis die magische Marke von 35 USD pro Unze geknackt und hält sich seitdem beständig darüber. Damit ist er...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Aus Alt wird Auto: EU will Rohstoffe besser nutzen- Mehr Recycling im Auto
17.06.2025

Autos bestehen aus wertvollen Rohstoffen – und viele davon lassen sich wiederverwenden. Damit in Europa künftig mehr Recyclingmaterial...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis vor dem Absturz? Citi warnt vor Ende der Rekordrally
17.06.2025

Der Goldpreis steht auf wackligen Füßen: Nach einem Höhenflug von über 30 % warnt Citigroup vor dem Absturz – kommt jetzt der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft ESG-Wende: Banken öffnen sich für Rüstungsfinanzierung
17.06.2025

Lange galten Rüstungsfirmen als tabu für ESG-Investoren – jetzt vollzieht die deutsche Finanzwelt offenbar eine Kehrtwende. Sicherheit...

DWN
Panorama
Panorama OECD-Bericht zur Klimaentwicklung: Unsere Welt wird trockener – Dürreflächen steigen massiv
17.06.2025

Durch den Klimawandel sind immer größere Flächen von Dürre betroffen – mit schwerwiegenden Folgen für Wirtschaft, Mensch und Umwelt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drohnenhersteller Helsing: Deutschlands wertvollstes Start-up erhält 600 Millionen Euro von Investoren
17.06.2025

Der Drohnenhersteller Helsing sorgt für Schlagzeilen: Mit einer Milliardenbewertung steigt das Rüstungsunternehmen zum wertvollsten...