Finanzen

EZB-Entscheidung belastet deutsche Staatsanleihen

Lesezeit: 1 min
09.12.2016 13:03
Aufgrund der Entscheidung der EZB, ab April die monatlichen Anleihenkäufe zurückzufahren, sind die Renditen der deutschen Anleihen am Freitag zurückgegangen.
EZB-Entscheidung belastet deutsche Staatsanleihen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Europäische Zentralbank hat mit der Fortsetzung ihrer Geldflut nicht nur für Entspannung an den Märkten gesorgt. Im Gegenteil: Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Freitag zu Handelsbeginn erneut schwächer tendiert, wie die dpa berichtet. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,13 Prozent auf 161,20 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 0,380 Prozent.

Die deutschen Anleihen waren am Donnerstag nach den geldpolitischen Einschneidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich unter Druck geraten. Die Notenbank verlängerte zwar ihr Anleihekaufprogramm bis mindestens Dezember 2017. Belastet wurden die Anleihen jedoch durch die Entscheidung, die monatlichen Anleihekäufe ab April 2017 von 80 Milliarden Euro auf 60 Milliarden Euro zu reduzieren.

Betroffen waren aber vor allem südeuropäische Anleihen. So stiegen die Risikoaufschläge für italienische Anleihen merklich an. Am Freitagmorgen stabilisierte sich der italienische Markt aber zunächst.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...