Deutschland

Lufthansa einigt sich im Tarifstreit auf Schlichtung

Im jahrelangen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Cockpit haben sich die beiden Parteien auf eine Schlichtung geeinigt.
16.12.2016 10:31
Lesezeit: 1 min

Im zähen Tarifkonflikt der Lufthansa mit ihren Piloten rückt eine Lösung ein großes Stück näher. Beide Seiten hätten sich auf eine Schlichtung geeinigt, die bis Ende Januar abgeschlossen werden solle, teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und die Lufthansa am Freitag mit. In der Zeit werde nicht gestreikt. Zur Person des Schlichters sei Stillschweigen vereinbart worden. „Nur am Verhandlungstisch können wir Lösungen finden, die für Mitarbeiter und Unternehmen Perspektiven bieten“, sagte Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens.

Der seit April 2014 schwelende Tarifstreit hatte sich Ende November zugespitzt, als die Piloten an sechs Tagen streikten. Die direkten Gewinneinbußen für Konzern summieren sich dadurch auf 100 Millionen Euro, die Schäden aus Buchungsausfällen sind hier nicht mitgerechnet. Das letzte Angebot der Lufthansa beinhaltete eine Lohnsteigerung von 4,4 Prozent sowie eine Einmalzahlung. Die Gewerkschaft fordert für die 5400 Lufthansa-Piloten 3,7 Prozent mehr Geld im Jahr – einschließlich Nachzahlungen für vier Jahre. Konzernchef Carsten Spohr hatte sich vorige Woche entschlossen gezeigt, nicht einzulenken. „Lieber ein paar Tage ohne Lufthansa als irgendwann ganz ohne Lufthansa“, hatte er gesagt. Deutschland größte Airline könne nur fit für die Zukunft und den harten Wettbewerb gemacht werden, wenn sie ihre Strukturen ändere.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...