Politik

Deutsche Auto-Lobby bremst beim Klima-Schutz

Lesezeit: 1 min
27.12.2016 01:06
Die deutsche Autobranche fürchtet Nachteile durch überzogene Klimaschutzvorgaben.
Deutsche Auto-Lobby bremst beim Klima-Schutz

Mehr zum Thema:  
Klima > Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Klima  
Auto  

"Die EU sollte mit Augenmaß agieren und die Regulierungsschraube nicht einseitig zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hersteller überdrehen", sagte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, dem Berliner Tagesspiegel. Europa habe mit 95 Gramm pro Kilometer schon die strengsten CO2-Grenzwerte weltweit.

Der VDA-Präsident wandte sich auch gegen ein Verbot von Verbrennungsmotoren und den Abschied vom Diesel. "Wenn Europa seine Klimaschutzziele erreichen will, geht es nur mit dem Diesel", sagte Wissmann. Die Forderung der Grünen, neue Benziner und Dieselfahrzeuge ab 2030 zu verbieten, mache "industrie- und umweltpolitisch keinen Sinn". Die Grünen hatten sich auf einem Parteitag im November in ihrem energie- und verkehrspolitischen Beschluss dafür ausgesprochen, ab dem Jahr 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen.

"Diejenigen, die das fordern, ignorieren, dass wir nicht auf einer Insel leben, sondern im internationalen Wettbewerb stehen", kritisierte Wissmann. Der Weltmarkt für Autos werde weiter wachsen. Bald würden weltweit 100 Millionen neue Autos verkauft - "die meisten davon mit Verbrennungsmotor".

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Klima > Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes trotzt dem Trend: Jetzt soll sogar ein Maybach-Van die Besserverdiener locken
18.04.2024

Das Interesse an Elektro-Fahrzeugen in Deutschland ist verhalten. Während VW und Tesla das bei den Zulassungszahlen bemerken, nutzen die...

DWN
Politik
Politik Warum Kürzungen in der Flüchtlingspolitik nicht hilfreich sind
18.04.2024

Immer mehr Politiker und Wirtschaftsexperten fordern eine Neuanpassung der Asylpolitik. Aktuell finden kontroverse Maßnahmen wie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Israel-Konflikt: Führt das Krisentreffen in Israel mit Baerbock und Cameron zur Deeskalation?
17.04.2024

Bei Gesprächen mit israelischen Politikern bemühen sich Annalena Baerbock und David Cameron, einen möglichen Vergeltungsschlag gegen den...

DWN
Politik
Politik Günstlingswirtschaft und Gefälligkeiten: Stephan Weil in Niedersachsen am Pranger
17.04.2024

In Berlin steht Kai Wegner (CDU) unter Verdacht, seine Geliebte mit einem Senatorenposten bedacht zu haben. Ursula von der Leyen (CDU)...

DWN
Technologie
Technologie Fluch oder Segen? – Was man aus Müll alles machen kann
17.04.2024

Die Welt ist voller Müll. In den Ländern des globalen Südens gibt es teilweise so viel davon, dass Menschen auf Abfallbergen ihr Dasein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzrekorde im März: Nachwehen der Coronahilfen
17.04.2024

Deutsche Unternehmen klagen aktuell viel über die Umstände – und die Unternehmensinsolvenzen sind auch auf Rekordniveau. Ein Grund...

DWN
Politik
Politik Vor G7-Treffen: Baerbock warnt vor Eskalationsspirale im Nahen Osten
17.04.2024

Die Grünen-Politikerin hat vor einem Treffen der Gruppe sieben großer Industrienationen (G7) zu "maximaler Zurückhaltung" aufgerufen in...

DWN
Politik
Politik Die Zukunft der EU als Wirtschaftsstandort: DIHK-Befragung zeigt Stimmungstief
17.04.2024

Wie beurteilen Unternehmen die Lage der Europäischen Union? Eine Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) gibt...