Finanzen

Umfrage: Beppe Grillos fünf Sterne stärkste Partei in Italien

Die Fünf Sterne Partei liegt in den neuesten Umfragen vorn. Die Entwicklung könnte den Druck auf den Euro erhöhen.
15.01.2017 01:08
Lesezeit: 1 min

Die Fünf Sterne Partei liegt einer neuen Umfrage zufolge bei den Italienern vorn. Wie der Corriere della Sera berichtet, würde die Partei von Beppe Grillo derzeit auf fast 31 Prozent der Stimmen kommen und ist damit die stärkste politische Kraft im Land.

Die regierende Demokratische Partei des derzeitigen Premierministers Paolo Gentiloni käme demnach nur auf 30 Prozent. Der Umfrage zufolge unterstützen nur 33 Prozent der Bürger die neue Regierung. Das sind zwar acht Punkte mehr als direkt nach der Regierungs-Umbildung vor wenigen Wochen. Noch immer lehnen jedoch 44 Prozent der Befragten die Arbeit Gentilonis ab.

Die Stärke der Fünf Sterne Bewegung könnte den Druck auf den Euro sowie den Zusammenhalt der Europäischen Union weiter erhöhen. Die Partei tritt für ein Referendum ein, in dem das italienische Volk zur Abschaffung der Gemeinschaftswährung befragt werden soll. Bei einem Wahlsieg der Partei könnte ein politisches Patt entstehen, welches dem wirtschaftlich angeschlagenen Land schaden könnte.

Die liberale Fraktion im EU-Parlament lehnte Anfang der Woche eine Aufnahme der Euro-feindlichen Fünf-Sterne-Bewegung ab. Es gebe keine ausreichende Grundlage für einen solchen Zusammenschluss, teilte sie in einer Email mit. „Es bleiben fundamentale Differenzen in bedeutenden europäischen Fragen.“ In Bereichen, in denen es gemeinsame Interessen gebe, wolle man aber weiter eng zusammenarbeiten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schlimmer als Finanzkrise oder Dotcom-Blase: Finanzexperte warnt vor einem globalen Beben
16.04.2025

Ulrik Ross, Ex-Banker bei Merrill Lynch, Nomura und HSBC, warnt vor einer Krise historischen Ausmaßes. Der globale Handelskrieg sei nur...

DWN
Panorama
Panorama „Tag des Sieges“ in Russland: Mehr als 20 Staatschefs stehen auf Putins Gästeliste
16.04.2025

Gedenken zum Ende des Zweiten Weltkriegs: Langsam zeichnet sich ab, wer am 9. Mai mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Sieg...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Whistleblowerin erhebt schwere Vorwürfe: Meta soll Nutzerdaten mit China geteilt haben
16.04.2025

Ein neuer Skandal erschüttert den US-Techgiganten Meta. Die ehemalige Facebook-Managerin Sarah Wynn-Williams, früher Director of Global...

DWN
Politik
Politik Taser statt Pistole: Kann die Elektrowaffe Gewalt verhindern?
16.04.2025

In Deutschland wird die Polizei immer häufiger mit Taser, auch bekannt als Distanzelektroimpulsgeräte, ausgestattet, um Gewalt zu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bitcoin überrascht mit starkem Wochenplus – geopolitische Spannungen treiben Anleger in digitale Zufluchtsorte
16.04.2025

Während die etablierten Finanzmärkte angesichts von Handelszöllen, geopolitischen Unsicherheiten und einem wachsenden Vertrauensverlust...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilien kaufen: Worauf Sie beim Wohnungskauf unbedingt achten müssen – eine Schritt-für-Schritt Anleitung
16.04.2025

Der Immobilienkauf: Wahrscheinlich eine der größten und wichtigsten finanziellen Entscheidungen, die man im Leben macht. Manche kaufen...

DWN
Politik
Politik Digitalministerium: Verpflichtende digitale Identität in Koalitionsvertrag – Hacker kritisieren Überwachung
16.04.2025

Im Koalitionsvertrags setzen CDU, CSU und SPD auf eine konsequente Digitalisierung, eine neue Behörde und eine verpflichtende digitale...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Schutzzölle: Protektionismus mit Bumerang-Effekt – Warum Amerikas Wirtschaft mehr verliert als gewinnt
16.04.2025

Mit dem Versprechen, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, setzt Trump auf neue Zölle – doch Experten warnen vor langfristigen...