Gemischtes

Innovation: Fahrkomfort mit elektronischen Assistenzsystemen

Lesezeit: 2 min
20.03.2017 07:22
Innovative Assistenzsysteme unterstützen im Straßenverkehr und helfen dabei, sicher und entspannt durch den Tag zu kommen.
Innovation: Fahrkomfort mit elektronischen Assistenzsystemen

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

„Ein guter Autofahrer braucht keine Assistenzsysteme“, hieß es Anfang der 90er Jahre in Stammtisch-Runden. Zu dieser Zeit hielt das Anti-Blockiersystem (ABS) zunehmend Einzug in die Neuproduktion der Autos. Insbesondere Männer waren der Ansicht, ohne ABS genauso schnell abstoppen zu können, ließen aber den Fakt außer Acht, dass mit ABS ihr Wagen immer noch lenkfähig blieb.

Wie steht es nun mit der Zustimmung zu den neuen technischen Assistenten im Fahrzeug? Immerhin kommen jedes Jahr verfeinerte elektronische Assistenten auf den Markt: Bauteile wie Ultraschallsensoren, Laserscanner, Steuergeräte und Videokameras werden stets leistungsfähiger und günstiger.

Wer innovative Technik in seinem Fahrzeug liebt und sie nicht für „überflüssigen Schnickschnack“ hält, gewinnt mit der digitalen Aufrüstung elektronischer Assistenzsysteme ein Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr – zumal sich die Systeme kinderleicht einstellen lassen. Gerade die Sensorik ist bei Neuwagen ohnehin an Bord und muss nur noch intelligent mit entsprechend gewünschten Bauteilen vernetzt werden. Und die bieten im Straßenverkehr exzellenten Fahrkomfort, um entspannt und sicher das Autofahren zu genießen.

Zum Beispiel die Umgebungsansicht „Area View“, die in VW-Modellen wie Beetle, Passat, Tiguan und Touareg bereits verfügbar sind. Die Rundumsicht der Fahrzeugumgebung wird durch vier Kameras realisiert, die unauffällig in das Fahrzeug integriert sind. Die weitwinkligen Kameras erfassen innerhalb der Systemgrenzen den Bereich rund um das Fahrzeug, sodass auch „tote Winkel“ einsehbar werden.

Oder der Auspark-Assistent: Kein mühsames Kopfdrehen mehr oder Unterstützung eines Beifahrers, der nach vorbeifahrenden Wagen oder Fußgängern Ausschau halten muss. Der Auspark-Assistent warnt durch einen Sensor beim rückwärtigen Ausparken vor herannahenden Fahrzeugen und kann innerhalb der Systemgrenzen bei einer bevorstehenden Kollision die Unfallfolgen durch einen Bremseingriff mindern.

Die Automatische Distanzregelung ACC hilft, den richtigen Fahrabstand zu halten.

Zu den Herausforderungen im Straßenverkehr gehört die Beurteilung von Abständen und Geschwindigkeitsverhältnissen. ACC passt die Geschwindigkeit automatisch der des vorausfahrenden Fahrzeugs an und hält dabei den vom Fahrer vorgegebenen Abstand.

Ein „Blind Spot“-Sensor erleichtert die Übersicht im „toten Winkel“ und erleichtert den Spurwechsel. Um einen Unfall zu vermeiden, muss der Fahrer nicht nur in seine Spiegel schauen, sondern auch durch die Scheiben im Schulterblick. Nach einer ADAC-Studie ist die häufigste Ursache von schweren Unfällen der „tote Winkel“. Besonders gefährlich ist der „tote Winkel“ auf der rechten Seite. Im Heck des Volkswagens befinden sich Radarsensoren, die den Bereich hinter und neben dem Fahrzeug beobachten. Ein „Blind Spot“-Sensor funktioniert schon ab 15km/h und kann den Fahrer mittels einer LED-Anzeige über ein anderes Fahrzeug oder Objekt im Warnbereich informieren. Wird der Blinker trotzdem gesetzt oder ein Spurwechsel erkannt, beginnt die LED-Anzeige zu blinken. Bereits verfügbar ist der „Blind-Spot“-Sensor in VW-Golf-Modellen.

Je nach Wunsch lassen sich mehrere Features zu sogenannten Assistenz-Paketen zusammenzuschnüren. Dazu gehören beispielsweise die Multi-Kollisionsbremse, der Parkpilot, der hilft, wenn es eng wird, der Stau und Emergency-Assistent oder der Front-Assistent, der Gefahren erkennen kann, noch bevor sie entstehen.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...