Politik

Total vor Abschluss eines Großauftrags im Iran

Der französische Ölkonzern Total steht vor dem Abschluss eines Großauftrags im Iran.
03.07.2017 01:12
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der französische Ölkonzern Total steht vor dem Abschluss eines Großauftrags zur Entwicklung eines Gasfelds im Iran. Der Vertrag werde am Montag in Teheran in Anwesenheit von Vertretern von Total und seinen chinesischen und iranischen Projektpartnern CNPC und Petropars unterzeichnet, teilte ein Sprecher des iranischen Ölministeriums am Sonntag mit. Nach seinen Angaben wird Total-Chef Patrick Pouyanné persönlich an der Unterzeichnung teilnehmen.

Bei dem Projekt im Umfang von 4,2 Milliarden Euro geht es um die Weiterentwicklung des riesigen Gasfelds South-Pars. Total hält dabei 50,1 Prozent Anteil an dem Konsortium, CNPC 30 Prozent und die iranische Firma Petropars 19,9 Prozent. Das französische Unternehmen ist damit der erste westliche Energiekonzern, der seit der Lockerung der Sanktionen Anfang des vergangenen Jahres in den Iran zurückkehrt.

Total hatte bereits im November einen Vorvertrag unterzeichnet, das endgültige Abkommen sollte dann Anfang des Jahres geschlossen werden. Doch der Konzern beschloss, zunächst die künftige Iran-Politik von US-Präsident Donald Trump abzuwarten. Dieser hatte während des Wahlkampfs regelmäßig eine Aufkündigung des Atomdeals mit Teheran vom Juli 2015 angekündigt, in dessen Rahmen ein Teil der internationalen Sanktionen aufgehoben wurde. Vorerst ist das Abkommen jedoch weiter in Kraft.

Der Iran verfügt weltweit über die zweitgrößten Gas- und viertgrößten Ölreserven, ist jedoch für deren Entwicklung auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Teheran hofft, mit dem neuen Abkommen mit Total weitere Unternehmen aus Europa, Asien und Russland ins Land holen zu können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...