Politik

Umfrage: 83 Prozent der Deutschen gegen Russland-Sanktionen der USA

Lesezeit: 1 min
29.07.2017 12:56
Die Deutschen wollen keine neuen Sanktionen gegen Russland.
Umfrage: 83 Prozent der Deutschen gegen Russland-Sanktionen der USA

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Deutschen lehnen einer Forsa-Umfrage zufolge die von den USA gegen Russland verhängten Strafmaßnahmen mehrheitlich ab. 83 Prozent der Befragten seien gegen die vom US-Kongress beschlossenen Wirtschaftssanktionen, berichtete der "Spiegel" unter Berufung auf die Erhebung. Sechs Prozent stimmten ihnen zu. Mehr als drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass es den USA in Wahrheit darum geht, durch die Sanktionen die Position ihrer eigenen Wirtschaft zu stärken.

Damit erweist sich, dass die massiven Kampagnen gegen Russland, die auch in der EU mit einigr Vehemenz lanciert worden sind, bei den Deutschen nicht verfangen haben.

Auch die politischen Parteien haben daher erkannt, dass die Sanktionen für Europa schädlich sind. Sie befürchten laut Reuters "einen Handelskrieg zwischen Europa und den USA" - und das nach Jahren einer scheinbar engen transatlantischen Partnerschaft. Nach Ansicht deutscher Industrievertreter wollen die USA etwa die Pipeline Nord Stream 2 verhindern, mit der mehr Erdgas von Russland nach Deutschland gepumpt werden soll.

Die Forsa-Meinungsforscher befragten im Auftrag von Wintershall, einer BASF-Tochter, vom 7. bis 11. Juli 1002 Bundesbürger, also vor der Abstimmung im US-Repräsentantenhaus. Wintershall ist an der Finanzierung von Nord Stream 2 beteiligt.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Menge sichergestellten Kokains im Hamburger Hafen verdreifacht
06.05.2024

Im Hamburger Hafen werden alle nur erdenklichen Waren umgeschlagen - auch Drogen. Immer mehr Kokain findet durch das Tor zur Welt seinen...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Der internationale Handel und Kriege im Fokus bei Xi-Besuch in Frankreich
06.05.2024

Auf gute Stimmung machen in Europa: Chinas Staatspräsident Xi besucht seit fünf Jahren mal wieder Frankreich und lächelt, als ihn...

DWN
Politik
Politik Neues Gesicht in der CDU: Helmut Kohl-Enkel will in Bundesvorstand gewählt werden
06.05.2024

Die Kinder von Helmut Kohl haben auf eine Karriere in der Politik verzichtet. Jetzt versucht der Enkel des früheren Bundeskanzlers,...

DWN
Politik
Politik Friedrich Merz bleibt Parteichef: CDU zur sofortigen Regierungsübernahme bereit
06.05.2024

Die CDU trifft sich zum dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Es geht um die Verabschiedung des neuen Parteiprogramms der Union und auch...

DWN
Politik
Politik Scholz zu Besuch in Litauen: „Jeden Zentimeter ihres Territoriums verteidigen"
06.05.2024

Mit der anlaufenden Stationierung einer gefechtsbereiten Brigade an der Nato-Ostflanke geht Deutschland im Bündnis voran. Der...

DWN
Politik
Politik Über Fidschi nach Down under: Annalena Baerbock an der Frontlinie der Klimakrise
06.05.2024

Sie zählen zu den kleinsten Klimasündern, haben aber am stärksten unter den Folgen der Erderwärmung zu leiden. Baerbock ist um die...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Verstöße gegen EU-Werte: Kommission will Verfahren gegen Polen beenden
06.05.2024

Die EU-Kommission will das Artikel-7-Verfahren gegen Polen beenden. Es war wegen etwaiger Verstöße gegen die Werte der Europäischen...