Gemischtes

Tesla-Gründer Musk spricht mit Erdogan über Türkei-Auto

Lesezeit: 1 min
11.11.2017 02:07
Tesla-Gründer Elon Musk hat die Türkei besucht. Im Fokus der Gespräche standen Kooperationen in der Automobil-Industrie und der Raumfahrt.
Tesla-Gründer Musk spricht mit Erdogan über Türkei-Auto

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Mittwoch den Tesla-Chef Elon Musk in Ankara empfangen, berichtet die New York Times. Im Zentrum der Gespräche standen das Projekt der türkischen Regierung, wonach ein türkisches Hybrid-Auto entwickelt werden soll, das Ziel der Türkei, 2020 und 2021 die Satelliten Turksat 5A und Turksat 5B in den Weltraum zu befördern, aber auch die Lösung von Verkehrsproblemen in den türkischen Großstädten.

Der Hürriyet-Journalist für Innovations-Nachrichten, Ersu Ablak, schaut kritisch auf das Treffen zwischen Musk und Erdoğan. In einem Beitrag führt er aus: „Musks Besuch ist nicht ernst zu nehmen. Wir können nicht von Musks Visionen profitieren, weil wir zu weit hinter dem Technologie-Niveau seiner Unternehmen zurückbleiben (...). Uns hatten schon einmal weltweit führende Technologie-Giganten besucht. Bill Gates kam 2005 in die Türkei und es war ein großes Spektakel. Er traf sich nicht nur mit Premier Erdoğan, sondern auch mit vielen einheimischen Geschäftsleuten. Ich habe eine Zeitungsschlagzeile über diesen Besuch gefunden. Dort heißt es, dass Microsoft massiv in die Türkei investieren und dass Gates 4,5 Milliarden Dollar für Kinder-Bildung spenden werde. Soweit ich das beurteilen kann, ist keines dieser Dinge passiert. Wir sind immer noch ein Land, das Produkte von Microsoft kauft (...). Auf jeden Fall brauchen wir keinen Musk, um unsere eigenen Autos zu produzieren! Wir wissen, dass Erdoğan das Thema sehr ernst nimmt. Wenn es bei solchen großen Aufgaben eine starke Führung gibt, ist es immer einfacher, diesen Aufgaben nachzukommen. Was wir wirklich brauchen, sind unsere eigenen Elon Musks”.

Anfang November hatte Erdoğan angekündigt, ein einheimisches Auto-Modell entwickeln zu wollen. Ein Konsortium aus fünf türkischen Firmen soll bis 2012 ein Fahrzeug entwickeln, das vollständig in der Türkei gebaut wird. Zum Konsortium gehören BMC, die Anadolu-Gruppe, Vestel, Turkcell und die Zorlu-Holding.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...