Politik

Verletzte und Wasserwerfer bei Protesten gegen die AfD

Vor dem AfD-Parteitag ist es zu erheblichen Ausschreitungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen.
03.12.2017 02:04
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Rund 6.500 AfD-Gegner haben sich laut dpa in Hannover an Protesten gegen den Bundesparteitag der rechten Partei beteiligt. Wegen Blockaden durch Hunderte Gegner konnte das Treffen am Samstagmorgen erst mit Verzögerung beginnen, nachdem die Polizei die Aktionen beendet hatte. Die Polizei setzte auch einen Wasserwerfer ein. Bei Auseinandersetzungen wurden mehrere Polizisten und Demonstranten verletzt. Eine Zentralkundgebung unter dem Motto «Unser Hannover - bunt und solidarisch! - Protest gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus» mit tausenden Teilnehmern am Mittag im Stadtzentrum verlief friedlich.

Am Morgen versuchten Demonstranten rund um das Kongresszentrum im Zooviertel, wo das AfD-Treffen stattfand, Zufahrtswege zu blockieren. Dazu hatten sie sich auf wichtigen Straßenkreuzungen versammelt. Da einige Delegierte wegen der Proteste Probleme hatten, zu dem mit Stacheldraht gesicherten Veranstaltungsort zu gelangen, begann der Parteitag verspätet.

Wie die Polizei mitteilte, wurde unter anderem ein Beamter durch einen Flaschenwurf an der Hand verletzt. Ein anderer wurde von einem Steinwurf am Helm getroffen, blieb aber unverletzt. Ein Demonstrant, der sich mit einem anderen an einer Metallpyramide festgekettet hatte, brach sich nach Polizeiangaben das Bein und kam ins Krankenhaus. Auch der AfD-Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk ist laut ZDF verletzt worden. Er gab an, er sei von Demonstranten an der Hand verletzt worden und trat mit einem Verband an das Rednerpult.

Davon abgesehen blieb es bis auf kleinere Rangeleien bei den Protesten weitgehend friedlich. Die dpa schreibt: «Demonstranten kritisierten allerdings den Wasserwerfereinsatz bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das setze die Gesundheit vieler Teilnehmer aufs Spiel.»

Die AfD hat ihre engere Parteiführung neu gewählt: Der Doppelspitze aus Jörg Meuthen und Alexander Gauland wurden am Samstagabend in Hannover drei Vizevorsitzende zur Seite gestellt. Neue stellvertretende Vorsitzende sind der Berliner AfD-Chef Georg Pazderski, der nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk und der hessische Bundestagsabgeordnete Albrecht Glaser.

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...