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Der Run auf den Bitcoin treibt den Kurs der Cyberwährung höher und höher: Am Mittwoch knackte sie die 12.000 Dollar-Marke und wurde auf der Luxemburger Plattform Bitstamp in der Spitze mit 12.450 Dollar bewertet. Noch Anfang des Jahres hatte ein Bitcoin weniger als 1000 Dollar gekostet. "Da fließt zur Zeit viel Geld in den Bitcoin", sagte Leonhard Weese, Präsident der Bitcoin Association von Hongkong. Haupttriebfeder sei die Angst, etwas zu verpassen und Gier. Erst in der vergangenen Woche war der Kurs erstmals fünfstellig geworden. Dabei blenden die Anleger laut Börsianern mögliche Risiken komplett aus.
"An geplante verschärfende Regulierungen für Börsenbetreiber in der EU, um Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu unterbinden, wird aktuell kein Gedanke verschwendet", sagte Timo Emden Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. "Vielmehr dürfen Anleger dem Start des Futures-Handels entgegenfiebern." Das könnte in den kommenden Tagen das Bitcoin-Fieber weiter erhöhen. Die US-Derivateaufsicht CFTC hatte am vergangenen Freitag die Auflegung eines Terminkontraktes genehmigt.
Viele Börsianer und Analysten warnen aber vor einem Engagement in der Cyberwährung und vergleichen den Kursanstieg mit der Spekulationsblase um Tulpenzwiebeln im 17. Jahrhundert. Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat ein Verbot der Cyberwährung gefordert. Mick McCarthy, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets in Sydney, warnte ebenfalls: "Wir sind mitten in einer Blase, und ein Merkmal für eine Blase ist die Tatsache, dass niemand weiß, wann die Blase platzt."