+++Werbung+++
Jedes vierte Unternehmen in Deutschland fürchtet einer Studie zufolge wegen der fortschreitenden Digitalisierung um seine Existenz. Zudem hätten sich mehr als die Hälfte der Befragten als Digitalisierungs-Nachzügler eingestuft, sagte der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Achim Berg, am Dienstag unter Berufung auf eine Erhebung seines Verbandes bei 505 Firmen.
Fast jedes dritte Unternehmen wiederum habe erklärt, in Folge der zunehmenden Gestaltung von Prozessen mit Hilfe von digitalen Geräten Produkte oder Dienstleistungen vom Markt zu nehmen. Zugleich hätten zwar viele Befragten Zukunftstechnologien wie Blockchain und Künstliche Intelligenz als bedeutend bezeichnet, aber auch erklärt, dass diese im Unternehmen selbst nur selten zum Einsatz kämen.
Trotz der empfundenen Bedrohung sieht laut Berg die große Mehrheit der Befragten in der Digitalisierung eher eine Chance als ein Risiko. Er riet daher dazu, eine Digitalstrategie zu entwickeln, Investitionen zu tätigen und Zukunftstechnologien anzuwenden. Die Weichen müssten jetzt gestellt werden. Berg nahm dabei auch die Parteien ins Gebet: „Es kann nicht sein, dass wir nicht in der Lage sind, eine neue Regierung zu bilden.“ Die Digitalisierung benötige Tempo. Jedes Gesetz müsse überprüft werden, ob es die digitale Innovationsfähigkeit in Deutschland behindere und dann im Bedarfsfall geändert werden.