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Infineon will mit Baidu an autonomen Autos arbeiten

Der deutsche Technologiekonzern Infineon schließt sich bei der Entwicklung selbstfahrender Autos mit dem chinesischen Baidu-Konzern zusammen.
09.01.2018 17:17
Lesezeit: 1 min

Der Halbleiterhersteller Infineon will mit dem chinesischen Suchmaschinenbetreiber Baidu beim autonomen Fahren zusammenarbeiten. Wie die Bayern am Dienstag mitteilten, schließen sie sich der 2017 gestarteten Plattform der Chinesen an. Baidu bringe in die Partnerschaft seine Kompetenz in künstlicher Intelligenz und beim autonomen Fahren ein, Infineon seine Expertise in der Automobilelektronik, etwa bei Mikrocontrollern oder Radar- und Lidar-Sensorchips.

Das System von Baidu reicht von Cloud-Services und Open-Source-Software bis hin zu Referenzhardware und Fahrzeugplattformen. Die daran teilnehmenden Partner können damit ihre eigenen Systeme für autonomes Fahren entwickeln. Infineon werde die Plattform mit Hardware wie Mikrocontroller sowie Radar- und Lidar-Sensorchips, sowie Anwendungen zu Informationssicherheit und funktionaler Sicherheit beisteuern, hieß es. Dies seien auch die zentralen Kooperationsfelder der beiden Partner. Bereits etwa 100 Entwickler aus der Branche haben sich den Angaben zufolge dem Programm angeschlossen.

Auch der Zulieferer Continental hatte im vergangenen Jahr eine Kooperation mit Baidu angekündigt. Entwicklungs-Plattformen sind inzwischen in der Autobranche beliebt, um aufwendige technologische Neuerungen voranzutreiben. Alle großen Fahrzeugbauer und ihre Lieferanten arbeiten mit Hochdruck an Systemen für selbstfahrende Autos und Mobilitätsdienste; Allianzen mit Technologieunternehmen sind dabei an der Tagesordnung. China als größter Pkw-Markt der Welt gilt dabei als besonders wichtig, weil das Land die Größe des heimischen Marktes auch dafür nutzt, Technologie-Trends zu bestimmen.

China gilt als Vorreiter bei Elektrofahrzeugen und selbstfahrenden Autos. Eine von der Regierung erlassene Quote für Elektroautos hat deutsche Autobauer in den vergangenen Monaten unter Druck gesetzt, die Entwicklung der Technologie voranzutreiben.

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