Finanzen

IG Metall bestreikt Autobauer und wichtige Zulieferer

Lesezeit: 1 min
01.02.2018 11:19
Die Gewerkschaft IG Metall legt mit ihrem Warnstreik Autobauer und deren Zulieferer lahm.
IG Metall bestreikt Autobauer und wichtige Zulieferer

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Im Tarifstreit in der Metall- und Elektroindustrie konzentriert sich die IG Metall mit ihren 24-stündigen Warnstreiks zunehmend auf die Autobauer und ihre Zulieferer. Am Donnerstag war das Werk des US-Herstellers Ford in Köln betroffen. Auch VW, wo über einen Haustarifvertrag verhandelt wird, wurde bestreikt.

Die Gewerkschaft rief zudem Beschäftigte bei Zulieferern wie Bosch, Grammer, Valeo oder Schaeffler zu Arbeitsniederlegungen auf. Streiks bei Lieferanten wirken sich wegen der engen Verzahnung über kurz oder lang auch auf die Autobauer aus, weil Teile nicht auf Vorrat gefertigt, sondern direkt an die Bänder geliefert werden. Für Freitag sind ganztägige Warnstreiks bei BMW, Daimler und den VW-Töchtern Audi und Porsche geplant.

Bundesweit will die IG Metall in mehr als 250 Betrieben aller Größen die Produktion lahmlegen. Neben der Fahrzeugindustrie sind auch Maschinen- und Anlagenbauer betroffen.

Mit den seit Mittwoch laufenden 24-stündigen Aktionen in der wichtigsten deutschen Industriebranche will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die von der IG Metall verlangten Zuschüsse für Beschäftigte, die zur Pflege von Angehörigen oder zur Kinderbetreuung die Arbeitszeit verkürzen, sind ein Hauptstreitpunkt in der Tarifrunde. Während der Warnstreikwelle liegen die Gespräche der Tarifparteien auf Eis. Die Arbeitgeber reichten vor mehreren Arbeitsgerichten Klagen gegen die aus ihrer Sicht rechtswidrige Forderung nach einem Teillohnausgleich ein; zudem drohen sie mit Schadenersatzforderungen wegen der Produktionsausfälle.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...