Politik

Syrien: Pentagon weist Beteiligung an Zerstörung von Brücke zurück

Das Pentagon weist einen Bericht, wonach US-Truppen eine syrische Brücke zerstört haben sollen, entschieden zurück.
15.02.2018 01:59
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat ein plötzlicher Anstieg des Wasserspiegels eine Brücke über dem Euphrat zerstört. Die Brücke trennte „militante” Gruppen, die von der syrischen Regierung und den USA unterstützt werden. Offenbar soll die Zerstörung der Brücke absichtlich durch US-Truppen oder US-Verbündete erfolgt sein, berichtet RBC.RU.

Der Pentagon-Sprecher Adrian Rankine-Galloway sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Weder die USA oder die Koalition (Anti-ISIS-Allianz, Anm. d. Red.), noch ihre Partner haben eine Brücke absichtlich zerstört.“ Auf Nachfrage, ob die Brücke vielleicht „unabsichtlich” durch US-Truppen oder US-Verbündete zerstört wurde, sagte Galloway: „Wir haben nicht versehentlich eine Brücke zerstört”.

Die 210 Meter lange Brücke in der Nähe der Stadt Deir Ez-Zor wurde im vergangenen September vom russischen Militär gebaut, um Truppen in den Osten zu verlegen, die von Gruppen kontrolliert werden, die von den USA unterstützt werden. Eine Untersuchung von syrischen Experten ergab, dass der abrupte Anstieg des Wasserstands durch die absichtliche Öffnung von Schleusen am Tabqa-Staudamm ausgelöst wurde. Der Tabqa-Staudamm wird von den kurdischen „Syrischen Demokratischen Kräften” (SDF) kontrolliert, die der Anti-ISIS-Koalition unter der Führung der USA unterstehen.

Krasnaya Zvezda, das Medienorgan des russischen Verteidigungsministeriums, hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Fünf Prozent für Verteidigung: Welche Kosten kämen auf Deutschland zu?
16.05.2025

Die Debatte um höhere Verteidigungsausgaben nimmt Fahrt auf: Fünf Prozent des BIP stehen im Raum. Doch was würde das konkret für...

DWN
Politik
Politik Russland-Ukraine-Friedensverhandlungen: Was kann in Istanbul erreicht werden?
16.05.2025

Russland und Ukraine starten in Istanbul neue Friedensverhandlungen – doch wie realistisch sind Fortschritte? Welche Rolle spielen...

DWN
Politik
Politik Die Macht der Herausforderung: Putin hat gekniffen
16.05.2025

Man möchte den wenigstens etwas ernstzunehmenden Menschen sehen, der geglaubt hat, Wladimir Putin würde die Herausforderung des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DAX-Konzerne verzeichnen deutlichen Rückgang bei Gewinnen
16.05.2025

Geringere Gewinne, schrumpfende Belegschaften und globale Unsicherheiten: Deutschlands DAX-Konzerne stehen unter Druck. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Thalia-Übernahme: Buchhändler kauft Spielwarenhändler Krömer und Toysino - Expansion in den Spielwarenmarkt
16.05.2025

Der Buchhändler Thalia greift im Spielwarenmarkt an und übernimmt zwei bekannte Marken mit Dutzenden Filialen. Was steckt hinter dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mittelstand erwartet weiter steigende Kosten - kommen die nächsten Preiserhöhungen?
16.05.2025

Wie eine aktuelle KfW-Erhebung zeigt: Auch 2025 rechnen kleine und mittlere Unternehmen in Summe mit Preissteigerungen in allen wichtigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mærsk-Chef warnt: China übernimmt – Europa schaut zu
16.05.2025

Trotz politischer Abkopplungsversuche wächst Europas Abhängigkeit von China weiter. Mærsk-Chef Vincent Clerc warnt: Peking erobert...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...