Finanzen

Pleite-Staat: China greift nach den Malediven

Die Regierung der Malediven hat Probleme bei der Rückzahlung ihrer Kredite.
05.03.2018 17:27
Lesezeit: 1 min

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Die Regierung der Malediven hat angeblich Probleme bei der Begleichung von Krediten ausländischer Geldgeber. Im schlimmsten Fall müssten diese mit Landschenkungen für die zu erwartenden Ausfälle entschädigt werden, sagen Beobachter. Der Inselstaat wird seit Wochen von der Festnahme oppositioneller Politiker und einem anschließend verhängten Ausnahmezustand gelähmt.

Der frühere Präsident Mohamed Nasheed sagte kürzlich in einem Interview mit Nikkei Asian Review, dass sein Land die Schulden aus China nicht zurückzahlen könne. „Wir können die 1,5 bis 2 Milliarden Dollar nicht aufbringen.“ Nasheed zufolge wird dies dazu führen, dass die Chinesen Sicherheiten wie Land oder Infrastruktureinrichtungen verlangen werden.

Vergangene Woche erklärten die Regierungen von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, dass sie den Malediven 160 Millionen Dollar für „Entwicklungs-Projekte“ zur Verfügung gestellt hätten.

Die EU hatte den Malediven Ende Februar mit Sanktionen gedroht, falls das Land weiter gegen demokratische Grundprinzipien verstoße. Die Außenminister der Mitgliedstaaten forderten die Regierung der Malediven auf, den Ausnahmezustand in dem Land aufzuheben und politische Gefangene freizulassen.

Die maledivische Regierung hatte vor drei Wochen einen Ausnahmezustand ausgerufen und politische Gegner inhaftieren lassen. Die EU forderte die Regierung des Inselstaates im Indischen Ozean nun zu einem ernsthaften Dialog mit der Opposition auf.

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