Politik

Russland kündigt harte Reaktion auf neue US-Sanktionen an

Das US-Finanzministerium hat Sanktionen gegen sieben Großinvestoren aus Russland erlassen.
06.04.2018 15:14
Lesezeit: 1 min

Russland hat eine harte Reaktion auf die neuen US-Sanktionen angekündigt. Die Strafmaßnahmen würden nicht unbeantwortet bleiben, erklärte das Außenministerium am Freitag. Die USA strebten die weltweite Hegemonie an. Russland werde sich durch keinen Druck von seinem Kurs abbringen lassen. Die Sanktionen würden die russische Gesellschaft vielmehr einen.

Die USA haben Sanktionen gegen sieben russische Großinvestoren, 12 Unternehmen sowie 17 hochrangige Regierungsbeamte  verhängt. Damit werde Russland für seine Versuche bestraft, die westlichen Demokratien zu „untergraben“, erklärte am Freitag das Finanzministerium in Washington.

Die Sanktionen seien sorgfältig mit europäischen Alliierten abgestimmt worden. Bereits Mitte März hatte die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen 19 Personen und fünf Organisationen aus Russland bekannt gegeben.

Nach Angaben aus US-Regierungskreisen gehören die sieben Geschäftsleute zum „inneren Zirkel“ rund um Staatschef Wladimir Putin. Zu den Betroffenen zählen der Aluminium-Tycoon Oleg Deripaska sowie der Abgeordnete Suleiman Kerimow, dessen Familie den größten russischen Gold-Produzenten Polyus kontrolliert.

Die Regierung in Moskau kündigte zusätzliche Hilfen für die betroffenen Staatskonzerne an. Russische Unternehmen, die sich weigerten, mit den Firmen auf der Sanktionsliste zu kooperieren, würden bestraft, erklärte Handelsminister Denis Manturow einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Föderationsrat, der Abgeordnete Konstantin Kosatschew, kritisierte die Sanktionen danach als grundlos und unfreundlichen Akt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...