Russland hat eine harte Reaktion auf die neuen US-Sanktionen angekündigt. Die Strafmaßnahmen würden nicht unbeantwortet bleiben, erklärte das Außenministerium am Freitag. Die USA strebten die weltweite Hegemonie an. Russland werde sich durch keinen Druck von seinem Kurs abbringen lassen. Die Sanktionen würden die russische Gesellschaft vielmehr einen.
Die USA haben Sanktionen gegen sieben russische Großinvestoren, 12 Unternehmen sowie 17 hochrangige Regierungsbeamte verhängt. Damit werde Russland für seine Versuche bestraft, die westlichen Demokratien zu „untergraben“, erklärte am Freitag das Finanzministerium in Washington.
Die Sanktionen seien sorgfältig mit europäischen Alliierten abgestimmt worden. Bereits Mitte März hatte die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen 19 Personen und fünf Organisationen aus Russland bekannt gegeben.
Nach Angaben aus US-Regierungskreisen gehören die sieben Geschäftsleute zum „inneren Zirkel“ rund um Staatschef Wladimir Putin. Zu den Betroffenen zählen der Aluminium-Tycoon Oleg Deripaska sowie der Abgeordnete Suleiman Kerimow, dessen Familie den größten russischen Gold-Produzenten Polyus kontrolliert.
Die Regierung in Moskau kündigte zusätzliche Hilfen für die betroffenen Staatskonzerne an. Russische Unternehmen, die sich weigerten, mit den Firmen auf der Sanktionsliste zu kooperieren, würden bestraft, erklärte Handelsminister Denis Manturow einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Föderationsrat, der Abgeordnete Konstantin Kosatschew, kritisierte die Sanktionen danach als grundlos und unfreundlichen Akt.