Politik

Hessen: Ausschreitungen bei Abschiebung eines Syrers

Lesezeit: 1 min
23.04.2018 13:41
In Hessen ist es bei einer Abschiebung zu Ausschreitungen gekommen.
Hessen: Ausschreitungen bei Abschiebung eines Syrers

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wegen der geplanten Abschiebung eines 27-jährigen Syrers ist es in Nord-Hessen zu Protesten von Anwohnern und Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Mehrere Demonstranten und Polizisten wurden dabei in der Nacht zum Montag verletzt, wie die Polizei Eschwege mitteilte. Auslöser war die Festnahme des Manns in Witzenhausen.

Der 27-Jährige soll laut Polizei nach Bulgarien gebracht werden, weil er dort zuerst in die Europäische Union einreiste. Als ihn Polizisten am frühen Montagmorgen aus seiner Wohnung abholten, protestierten dagegen demnach mehrere Personen. Sie sollen laut AFP "Anwohner" gewesen sein. Die Demonstranten hätten schließlich auch die Abfahrt des Polizeiwagens blockiert, weshalb die Beamten Unterstützung angefordert hätten.

Die Zahl der Demonstranten erhöhte sich laut Polizei mit der Zeit auf bis zu 60 Menschen. Aus deren Reihen wurden die Beamten demnach auch mit Steinen beworfen. Die Polizisten setzten daraufhin Reizgas und Schlagstöcke ein.

Mehrere Menschen wurden verletzt. Die meisten von ihnen erlitten Augenreizungen aufgrund des eingesetzten Reizgases. An dem Streifenwagen entstand Sachschaden in zunächst unbekannter Höhe.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...