Politik

China und USA suchen Einigung im Handels-Streit

Die Chancen auf eine Einigung zwischen China und den USA im Handelsstreit sind intakt.
04.05.2018 00:22
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

China und die USA versuchen heute (Freitag) am zweiten Tag ihrer Handelsgespräche in Peking, den drohenden Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften noch abzuwenden. Über eine erste Verhandlungsrunde einer hochrangigen Delegation mit US-Finanzminister Steven Mnuchin an der Spitze am Donnerstag waren keine Details nach außen gedrungen. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking bekräftigte jedoch, die Gespräche müssten in gegenseitigem Respekt geführt werden und jede Vereinbarung müsse zum Vorteil beider Seiten ausfallen.

Folker Hellmeyer von Solvecon sieht die Chancen für eine Einigung im Handelskrieg durchaus gegeben: "Derartige Treffen sind gut vorbereitet. Wenn man eine so hochrangige Delegation auf Reisen schickt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit leeren Händen zurückkommt, recht überschaubar. Ergo steht hier das Thema Chance im Raum, das übrigens insbesondere an dem zuletzt gebeutelten US-Aktienmarkt merkbar positive Akzente setzen könnte. Die USA zeigen im Umgang mit Brasilien, wie sie sich Handelspolitik ohne die Basis multilateraler Vereinbarungen (WTO) vorstellen."

US-Zölle auf Stahl- und Aluminium-Produkte aus China gelten bereits, Einfuhraufschläge auf zahlreiche weitere Produkte könnten ab Juni in Kraft treten. China hat Gegenmaßnahmen angekündigt. US-Präsident Donald Trump stellte am Donnerstag via Twitter ein baldiges Treffen mit Präsident Xi Jinping in Aussicht. China ist der größte Handelspartner der USA und weist gegenüber den USA einen Exportüberschuss von 375 Milliarden Dollar auf.

***

Für PR, Gefälligkeitsartikel oder politische Hofberichterstattung stehen die DWN nicht zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN mit einem Abonnement:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung für Verbraucher: "Fatales Signal"
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...