Politik

Hunderte Migranten stürmen spanische Exklave Ceuta

Lesezeit: 1 min
26.07.2018 14:03
Hunderte Afrikaner haben in einer konzertierten Aktion den Grenzzaun nach Spanien überwunden. Grenzschützer wurden mit Säure attackiert.
Hunderte Migranten stürmen spanische Exklave Ceuta

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Rund 400 afrikanische Flüchtlinge haben die spanische Exklave Ceuta an der Grenze zu Marokko gestürmt. Sie seien am Donnerstag "plötzlich und mit viel Gewalt" über den doppelten Stacheldrahtzaun geklettert, sagte ein spanischer Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Demnach griffen die Migranten dabei Sicherheitskräfte mit ätzendem Branntkalk an, mehr als ein dutzend von ihnen sei verletzt worden.

Eine Sprecherin des Roten Kreuzes sagte AFP, auch 30 Flüchtlinge seien wegen Verletzungen behandelt worden. Die Stacheldrahtzäune sind mehr als sechs Meter hoch. Flüchtlinge ziehen sich beim Versuch des Grenzübertritts immer wieder schwere Verletzungen zu.

Ceuta und Melilla, ebenfalls eine spanische Exklave, haben die einzigen EU-Außengrenzen auf dem afrikanischen Kontinent. Daher versuchen Flüchtlinge immer wieder, über die gefährliche Grenzanlage EU-Boden zu erreichen.

So viele Menschen wie am Donnerstag überquerten die Grenze jedoch seit langem nicht: Im Februar vergangenen Jahres hatten binnen vier Tagen mehr als 850 Flüchtlinge die Grenze nach Ceuta überquert.

Jüngst überholte Spanien Italien bei der Zahl der neu ankommenden Bootsflüchtlinge. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) kamen in diesem Jahr bereits fast 19.600 Menschen in Spanien an.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...

DWN
Immobilien
Immobilien Stabilere Aussichten für deutschen Gewerbeimmobilienmarkt nach Volatilität
22.04.2024

Die Nachfrage insbesondere nach Büros im deutschen Gewerbeimmobiliensektor war verhalten im Jahr 2023. Das Segment ist stärker als andere...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Konflikt: Israels mutmaßlicher Angriff und Teherans Machtspiele
22.04.2024

Ein möglicher israelischer Luftangriff gegen den Iran kennzeichnet die bisherige Spitze der Eskalation im Nahostkonflikt. Dennoch bleibt...

DWN
Politik
Politik Steinmeier reist mit Dönerspieß und Imbissbesitzer in die Türkei
22.04.2024

Zehn Jahre ist es her, dass ein Bundespräsident der Türkei einen Besuch abgestattet hat. Jetzt reist Frank-Walter Steinmeier an den...

DWN
Technologie
Technologie Auftakt der Hannover Messe: Industrie mahnt Reformen an
22.04.2024

In Hannover hat wieder die traditionelles Messe für Maschinenbau und Elektrotechnik begonnen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnete...

DWN
Politik
Politik Parteiensympathie unterscheidet sich zwischen Stadt und Land
22.04.2024

Wie unterschiedlich ticken die Menschen politisch auf dem platten Land und in der Großstadt? Eine Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW befindet sich im „Preiskrieg" und will um Marktanteile in China kämpfen
22.04.2024

Lange war Volkswagen der Platzhirsch unter den Automobilherstellern in China. Doch nun tobt ein brutaler Wettbewerb um den Markt für...