Finanzen

Deutsche Bahn zieht sich aus dem Iran zurück

Die Deutsche Bahn zieht sich aufgrund der drohenden US-Sanktionen aus dem Iran zurück.
16.08.2018 12:09
Lesezeit: 1 min

Die Deutsche Bahn zieht sich angesichts der US-Sanktionen gegen den Iran aus dem Land zurück, berichtet Reuters. "Die Deutsche Bahn ist aktuell mit ihrer Tochter DB Engineering&Consulting in zwei Projekte im Iran involviert", erklärte eine Konzernsprecherin am Donnerstag auf Anfrage.

"Beide Projekte werden im August beziehungsweise im September 2018 beendet." Grund sei die "geänderte Bankenpraxis". Wie auch anderen Unternehmen macht der Bahn zu schaffen, dass sich viele international tätige Banken inzwischen weigern, größere Geldgeschäfte mit dem Iran abzuwickeln.

Für das erste Projekt hatte die Bahn im Mai 2017 ein Grundsatzvereinbarung (MoU) mit dem iranischen Eisenbahnbetreiber Bonyad Eastern Railways (BonRail) unterzeichnet. Beim zweiten Vorhaben ging es um einen Beratervertrag für die iranische Staatseisenbahn RAI.

Die Bahn folgt damit Daimler und dem Maschinen- und Anlagenbauer Dürr. Die EU hatte jüngst versucht, mit einer sogenannten Blocking-Verordnung europäische Firmen vor negativen Folgen aus den US-Sanktionen zu schützen.

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