Finanzen

Unternehmen massiv von Malware bei Krypto-Mining betroffen

In 16 Prozent wurde die Infizierung dadurch erkannt, dass die betroffenen Geräte merklich in der Leistung nachließen.
16.08.2018 00:50
Lesezeit: 3 min

TOP-Meldung

60% der britischen Unternehmen von Krypto-Schadsoftware betroffen

Fast ein Drittel der britischen Unternehmen gab an, dass sie allein im vergangenen Monat von Krypto-Mining-Malware betroffen waren, berichtet Coindesk.

In einer von Citrix veröffentlichten Umfrage gaben fast 60 Prozent der antwortenden Unternehmen an, dass sie schon einmal Mining-Malware auf ihren Systemen gefunden hätten, wobei die große Mehrheit dieser Fälle (rund 80 Prozent) in den letzten sechs Monaten vorkäme.

Mining-Malware, die seit letztem Jahr unter Cyberkriminellen immer populärer wird, infiziert die Geräte der Opfer und nutzt ihre Verarbeitungsleistung, um Kryptowährungen zu gewinnen. Mining-Code kann auch innerhalb von Websites verborgen werden, um die Geräte der Besucher für den gleichen Zweck anzuzapfen.

Das Aufdecken von Mining-Malware ist nicht immer einfach. Laut der Umfrage wurde die Malware in mehr als einem Drittel der Fälle von Netzwerküberwachungssoftware entdeckt, eine ähnliche Zahl wurde von Mitarbeitern gemeldet, und 16 Prozent fanden die Schadsoftware dadurch, dass die befallenen Geräte merklich in der Leistung gesunken waren.

Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass Ransomware im vergangenen Jahr bei weitem das beliebteste Tool in der Box der Online-Schurken war. Doch inzwischen haben illegale Minenarbeiter die Führung übernommen und repräsentieren rund 32 Prozent aller Malware-Angriffe.

Weitere Meldungen

Investor verklagt AT&T wegen Verlust von 224 Millionen Dollar in Krypto

  • Der US-amerikanische Unternehmer Michael Terpin reichte am Mittwoch eine Klage gegen AT & T ein, in der er dem Telekommunikationsunternehmen Betrug und grobe Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit dem Diebstahl digitaler Tokens von seinem persönlichen Konto vorgeworfen hat.
  • In einer 69-seitigen Klage beim US-Bezirksgericht in Los Angeles behauptete Terpin, dass ihm die Token am 7. Januar 2018 durch einen angeblichen "digitalen Identitätsdiebstahl" seines Mobiltelefons gestohlen worden seien.
  • Er ist Senior Advisor des Alphabit Fund, einem der weltweit größten digitalen Währungs-Hedgefonds.

Venezuela verwendet Petro für Gehälter, Waren und Dienstleistungen

  • Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat angekündigt, dass die nationale Öl-basierte Kryptowährung, der Petro, als Recheneinheit innerhalb des Landes verwendet wird.
  • Nicolás Maduro hat Berichten zufolge in einer Fernsehansprache angekündigt, dass die staatliche Ölgesellschaft PDVSA den Petro als Rechnungseinheit nutzen wird.
  • Ab dem 20. August wird Venezuela zwei Regierungswährungen haben, den Petro und den souveränen Bolivar, wobei letzterer an den ersten Index gebunden sein wird.

Playboy verklagt Wallet-Entwickler wegen Integration von Krypto

  • Berichten zufolge verklagt Playboy eine kanadische Kryptowährungsfirma, weil sie angeblich eine "Brieftasche, die eine Reihe von Kryptowährungen in den Online-Medien-, Digital- und Casual-Gaming-Geschäften des Unternehmens unterstützen sollte", nicht integrieren konnte.
  • Playboy.tv sollte die erste der Plattformen des Unternehmens sein, die die neuen Krypto-Wallet- und Bezahloptionen enthält.
  • Playboy Enterprises Inc., die Muttergesellschaft des von Hugh Hefner gegründeten Playboy-Magazins, verklagt eine am Canadian Securities Exchange (CSE) notierte Kryptowährungsfirma "wegen Betrugsvorwürfen und Vertragsverletzungen".

Meldungen vom 14.08.

***

Jetzt abonnieren!

Der Krypto-Monitor bietet eine Übersicht über die relevantesten aktuellen Entwicklungen um das Thema Kryptowährungen aus aller Welt. Der Service ist einzigartig, weil er aus Hunderten ausgewählten Quellen von China und Russland über Japan und Südkorea bis hin zu den USA und Europa alle relevanten News zu Kryptowährungen erfasst und die wichtigsten Punkte in Kurzform zusammenfasst.

Hier finden Sie das Archiv des Krypto-Monitors.

Der Krypto-Monitor wird nach einer kurzen Einführungszeit nur für Abonnenten zu lesen sein: Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren.Wenn dieser abgelaufen ist, werden Sie von uns benachrichtigt und können dann ein Abo auswählen: Hier können Sie entscheiden, ob Sie monatlich oder jährlich (Preisvorteil!) abonnieren wollen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...