Politik

Italien will Haushalts-Defizit später abbauen

Italien reduziert sein Haushaltsdefizit ab 2020.
03.10.2018 21:58
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die italienische Regierung hat sich auf konkrete Zahlen für die die geplante Reduzierung des Staatsdefizits ab 2020 geeinigt. Der Fehlbetrag solle dann auf 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sinken und 2021 weiter auf 1,8 Prozent zurückgehen, sagte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Mittwoch nach einem Kabinettstreffen. Damit kommt er Kritikern weiter entgegen als zunächst angenommen: Regierungsvertreter hatten im Vorfeld der Sitzung signalisiert, dass für 2020 eine Neuverschuldung von 2,2 Prozent und für 2021 von 2,0 Prozent angepeilt werde. Der parteilose Regierungschef hatte bereits am Dienstagabend einen Abbau des Staatsdefizits in Aussicht gestellt.

Laut Maastricht-Vertrag dürfen sich die Staaten um 3 Prozent verschulden.

Zuvor hatte die Regierung bekanntgegeben, dass das Defizit im Jahr 2019 auf 2,4 Prozent steigen soll. Es soll damit drei Mal so hoch ausfallen wird wie von der Vorgängerregierung geplant.

Das hatte Italien auf Konfrontationskurs mit den EU- und Euro-Partnern gebracht, der jüngste Schwenk sorgte dann für Erleichterung auch an den Finanzmärkten. Conte erklärte am Mittwoch zudem, dass der Schuldenberg Italiens bis 2021 um rund vier Punkte auf etwa 126,5 Prozent der Wirtschaftsleistung gesenkt werden soll. In der Euro-Zone ist derzeit nur Griechenland höher verschuldet als Italien

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...