Medienberichten zufolge sollen zypriotische Banken russischen Kunden – gegen welche die US-Regierung Wirtschaftssanktionen erlassen hat – erlaubt haben, Gelder von ihren eingefrorenen Konten abzuheben. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur RBC unter Berufung auf Costas Demetriades von der zypriotischen Beratungsfirma B2B Lateral Thinking Solutions.
Demnach sollen Angestellte verschiedener Banken ihre russischen Kunden auch davor gewarnt haben, Zahlungen in US-Dollar abzuwickeln, weil dies die US-Gerichtsbarkeit auf den Plan rufe.
Im Mai hatte die US-Regierung zypriotische Banken dazu gezwungen, Konten zu schließen, welche den russischen Oligarchen Wiktor Vekselberg und Oleg Deripaska gehören sollen. Wie Cyprus Mail berichtet, soll das betreffende Konto jedoch nicht Vekselberg gehört haben.
Grundlage dafür war der „Countering America's Adversaries Through Sanctions Act“ (CAATSA). Die US-Regierung zwang die zypriotischen Banken im Mai zur Aufgabe aller Geschäfte mit Personen oder Organisationen, welche auf einer von der US-Regierung erstellten Schwarzen Liste stehen.