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US-Regierung will mit deutschen Autobauern direkt verhandeln

Die US-Regierung will mit den deutschen Autobauern direkt über Zölle verhandeln - und die EU auf diesem Wege umgehen.
23.11.2018 14:19
Lesezeit: 1 min

Die US-Regierung hat einem Insider zufolge die Chefs der drei deutschen Autokonzerne Volkswagen, Daimler und BMW für Mitte nächster Woche zu einem Treffen ins Weiße Haus eingeladen, um über die Handelspolitik zu sprechen. Als Vertreter der USA würden Handelsminister Wilbur Ross und der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, teilnehmen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Freitag. Von anderen europäischen Konzernen oder der Europäischen Union seien offenbar keine Vertreter eingeladen. Vom US-Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die deutschen Autobosse sind einem Gespräch mit der US-Regierung Brancheninsidern zufolge nicht abgeneigt, obwohl es die drei Vorstandschefs Dieter Zetsche (Daimler), Harald Krüger (BMW) und Herbert Diess (Volkswagen) in eine Zwickmühle bringt. Denn formal liegt die Verhandlungshoheit bei der EU-Kommission und damit bei EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström. Das Treffen wurde den Insidern zufolge von dem US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, initiiert. Trump hat damit gedroht, europäische Autos mit einem Einfuhrzoll von 20 Prozent zu belegen, sollte die EU ihre Handelsbarrieren nicht abbauen.

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