Aus dem aktuellen "Russia Economic Report" der Weltbank geht hervor, dass Russland gut positioniert ist, um externen Ölpreis-Schocks standzuhalten.
Trotz der derzeit zu beobachtenden Volatilität in der Erdölindustrie stellt die Weltbank fest, dass Russlands hohe internationale Devisen-Reserven (461 Milliarden US-Dollar), eine geringe internationale Verschuldung (29 Prozent des BIP) und „eine komfortable Importdeckung ( 15,9 Monate) dazu führen, dass Russland gut positioniert Russland ist, um externe Schocks aufzufangen. Es wird erwartet, dass die Ölpreise in den nächsten drei Jahren durchschnittlich 71 US-Dollar pro Barrel betragen werden.
Russlands Ölproduktion fiel im vergangenen Monat auf 11,369 Millionen Barrel pro Tag, verglichen mit den Rekordhöhen, die im Oktober um 11,41 Millionen Barrel pro Tag gefördert wurden. Dies belegen vorläufige Daten, die am vergangenen Wochenende von der russischen Staatshaushaltsorganisation CDU TEK veröffentlicht wurden.
Saudi-Arabien möchte Moskau davon überzeugen, die Ölförderung um mindestens 250.000 bis 300.000 Barrel pro Tag zu senken, meldet Reuters. Das Königreich will bereits ab Januar 2019 die Förderung zurückfahren, um die zuletzt gesunkenen Ölpreise wieder höher zu treiben. Das Land und die von ihr angeführte Opec sehen sich aber auch wiederholten Forderungen von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt, für niedrige Ölpreise zu sorgen. Dem Oman zufolge könnte die OPEC noch im Laufe dieser Woche eine geringere Förderung beschließen.